Der Glaube beruhigt, der Zweifel strengt an.
Hugo Ernst Käufer
Was dem einen das ganze Lebensschiff ins Schwanken bringt, ist dem anderen oft nur ein bedauerndes Achselzucken wert. Darum soll man sein Leid hübsch für sich behalten und sein Tränenkrüglein nicht dem Nebenmenschen hinhalten.
Anna von Helmholtz
Niemand kann ohne Selbsterkenntnis selig werden. Denn aus ihr geht die Mutter des Heils, die Demut, hervor.
Bernhard von Clairvaux
Der Herr, mein Gott, macht meine Finsternis licht.
Bibel
Johann Wolfgang von Goethe ist wirklich ein Mann, dessen Liebe kein edles Herz zu erwerben sich schämen darf. Je näher ich ihn kennenlerne, je mehr innere Güte entdecke ich an ihm.
Christian Gottlob Voigt
Man mag so viel man will über das "facilis descensus Averni" reden, aber bei jeder Art von Emporkommen gilt, was die Catalani vom Singen sagte: es ist viel leichter hinaufzukommen als hinunter.
Edgar Allan Poe
Worte flüchten sich in einen Satz, gewinnen ihre Bedeutung, und verlieren ihren Sinn.
Elazar Benyoëtz
Menschen ohne Geduld sind arme Geschöpfe: Sie verlieren sie sehr leicht und immer wieder.
Ernst Ferstl
Wer den Leser kennt, der tut nichts mehr für den Leser. Noch ein Jahrhundert Leser und der Geist selber wird stinken.
Friedrich Nietzsche
Manches schlummernde Talent sollte man in unser aller Interesse ruhig weiterschlafen lassen.
Gerd W. Heyse
Wie ein einzelner Mensch, also kann auch ein ganzes Zeitalter im Wissen des Wahren sehr starke Fortschritte machen, indessen es im Wollen des Guten mächtig zurücksteht.
Johann Heinrich Pestalozzi
Die Heilige Schrift, welche höhere Dinge lehrt, bedient sich der gewöhnlichen Redeweise, um verstanden zu werden.
Johannes Kepler
Von vielen Dingen spreche ich gar nicht, weil sie sich von selbst verstehen. Kluge Leute erraten das meiste.
Lea Mendelssohn Bartholdy
Die Mutter der Liebe Mutterliebe hofft auf gesunde Kinder.
Manfred Hinrich
Schlechte Kritiken sind wie schlechte Mahlzeiten: Man muss sie möglichst schnell verdauen.
Marcia Haydée
Ich bin die Mächtigste, sprach die Natur, und – die Mode lachte: Komm du nur in meine Hände, und wir wollen sehen, wie ich dich zurichte!
Marie von Ebner-Eschenbach
Das Gesetz der Arbeit scheint äußerst ungerecht - aber es ist da, und niemand kann es ändern: Je mehr Vergnügen du an deiner Arbeit hast, desto besser wird sie bezahlt.
Mark Twain
Bevor der Verstand sich entschließt, einen Schritt zu tun, hat die Liebe den siebenten Himmel erreicht.
Maulana Dschalāl ad-Dīn Muhammad Rūmī
Aufgeben widerspricht der Aufgabe.
Peter E. Schumacher
Der Wunsch nach Unterwerfung ist keine Absage an die eigene Freiheit oder die Emanzipationsidee. Genausowenig ist er als Bestätigung des Patriarchats zu verstehen oder als Einwilligung in die perverse Mißhandlung von Frauen.
Sina-Aline Geißler
Gott sollte seinen Gegnern Prozente bezahlen, denn durch sie bleibt er im Gespräch.
Ulrich Erckenbrecht