Ein Autor, ob er will oder nicht, kämpft immer mit der ganzen Mitwelt. Er lernt alle Widerstände der Epoche fühlen, aber er wird bei seinen Lebzeiten nie erfahren, ob die Gewichte, die ihn zu erdrücken drohten, aus Eisen oder aus Papier waren.
Hugo von Hofmannsthal
Besonnenheit ist die Gemütslage des Menschen in der Überlegung. Wird dieselbe zur Gewohnheit, so erschwert sich die Überlegung fortdauernd. Dabei bedient sich diese der allgemeinen Begriffe, es entstehen Maximen und Grundsätze und aus deren Zusammenstellung eine Sittenlehre.
Adam Smith
Mit dem Speck seiner Mitmenschen macht man heute Mäuse.
Anonym
Wenn du willst, daß deine Träume wahr werden, wach auf!
Außerordentliche Gaben sind nicht allein Wohltaten, sondern auch Pflichten und zwar hohe, schwere Pflichten. Sie erhöhen nicht immer des Menschen Glückseligkeit, sie erhöhen aber stets seine Verantwortlichkeit.
Charles Kingsley
Wider den Schmerz sich zu vermauern ist so verkehrt wie maßlos Trauern; du sollst von ihm dich mahnen lassen, in dir dein Höchstes doppelt fest zu fassen.
Emanuel Geibel
Frauen machen alles falsch. Die, die treu sein sollten, gehen fremd. Und die, die man los haben wollte, bleiben.
Erhard Blanck
Der Tod eines geliebten Menschen gleicht einer Vertreibung; aber aus der Erinnerung schaffen wir neue Paradiese.
Ernst R. Hauschka
Ich wache auf und bin gleich im Notstand. Die Gründe weiß ich nicht genau, verhafte aber vorsorglich meine Kinder, Verhaftungen müssen sein.
Günter Eich
Ich glaub, mich tritt ein Pferd.
Hans Apel
Bleibe bei nichts, was nicht Gott ist.
Heinrich Seuse
In der vollkommenen Stille hört man die ganze Welt.
Kurt Tucholsky
Arbeit, Achtung vor eigenen Kräften ist eine unbedingte Lebensbedingung.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Der Himmel gibt eine Gelegenheit nicht zweimal. Die Zeit verweilt nicht lang, ein geschickter Arbeiter braucht seine Arbeit nicht zu wiederholen. Es kommt alles auf den rechten Augenblick an.
Lü Buwei
Die Parteien sind sich einig, alle wollen die Macht.
Manfred Hinrich
Im nächsten Krieg werden die Überlebenden die Toten beneiden.
Nikita Sergejewitsch Chruschtschow
Die schwächlichen Menschen führen gerne das Wort im Munde: Alles begreifen, heißt alles verzeihen. Sie meinen nämlich an sich selber alles zu begreifen – und verzeihen darum sich selber alles, auch das, was sie an anderen unverzeihlich finden.
Otto von Leixner
Das innere Kind weiß den Weg.
Peter Horton
Gute Erziehung ist es, vor das Verbrechen Gewissensbisse zu setzen, deren Vorahnung ein Gewicht in die Wagschale legt.
Stendhal
Geselliges Vergnügen, muntres Gespräch muß einem Festmahl die Würze geben.
William Shakespeare
Ein Schisma findet immer dann statt, wenn pures Glauben entweder zu unglaubwürdig oder zu anstrengend wird.
Wolfdietrich Schnurre