Man muß das Leben nicht schlechter machen, als es ist.
Hugo von Hofmannsthal
Erfahrung ist die Fähigkeit seiner Frau Dinge zu schenken, die sie nicht umtauscht.
Anonym
Die Nase des Verstandes. (Ein schönes Bild! Halten wir unsere Nase also in den Wind der Zeit, schnuppern wir, nehmen wir Witterung auf! Wo lassen sich Chancen wittern? Wo zieht ein lieblicher Duft vorbei?)
Gelegenheit macht Liebe. Die Tugend eines jungen Mädchens hat gewöhnlich in der Hartnäckigkeit der Personen, die es hüten, ihre größte Stütze. Unschuld ist Mangel an Technik.
Carl Hagemann
Menschen, die sich nicht haben können, dürfen sich in unserer Gesellschaftsordnung nichts sein. Das Zeitwort Mensch wird also mit haben konjugiert.
Emil Gött
Der Antisemitismus ist der Sozialismus der dummen Kerls.
Engelbert Pernerstorfer
Ist es nicht immer wieder eine helle Freude, manchen Leuten zuzuhören, mit welcher Begeisterung sie von ihren neuen Sorgen erzählen?
Ernst Ferstl
In eignen kleinen Sorgen und Interessen zerstört sich der gemeine Geist.
Friedrich Schiller
Ein Snob ist jemand, für den Hummer nur die Vorspeise zu einer Pellkartoffel ist.
Hans Clarin
Echte Liebe schenkt tausendmal mehr Wonnen als die flüchtigen Leidenschaften, die wir erregen.
Honore de Balzac
Jeder, der ein ernsthaftes Buch schreibt, thäte materiell viel besser, statt dessen vier schlechte Novellen zu schreiben.
Johann Caspar Lavater
Wir nehmen nichts mit aus diesem Leben. Gewiß! Es kommt auch nur darauf an, daß wir etwas zurücklassen.
Johann Jakob Mohr
Die Angst vor dem Kalauer ist das Grab vieler guter Scherze.
Johannes Gross
Das einzig unmögliche Geschäft in der Welt, das einzige, das nie durchgeführt werden kann: Den menschlichen Geist dauernd zu knechten.
John Steinbeck
Die Vorzeit nimmt zu, die Zukunft ab.
Novalis
Wohlthaten um des Dankes Willen sind goldene Pfeile mit Widerhaken.
Peter Sirius
Hunde, die bellen, beißen nicht.
Sprichwort
Der Sieger hat viele Freunde, der Besiegte hat gute Freunde.
Viel Kinder, viel Vaterunser; viel Vaterunser, viel Segen.
Andalusien gehört zu den schönsten Landschaften, die sich die Sinneslust zur Bleibe wünschen kann.
Stendhal
In der Nacht ist der Mensch nicht gern alleine.
Willy Dehmel