Eigene Sprache Wuchs dir die Sprache im Mund, so wuchs in die Hand dir die Kette: Zieh nun das Weltall zu dir! Ziehe! Sonst wirst du geschleift.
Hugo von Hofmannsthal
Wer sein Leben in ein edles Werk niederlegt, den bezahlen die Götter mit Unsterblichkeit.
Adolf Schmitthenner
Man kann leicht machen, daß arme Leute wie Schelme aussehen.
Alessandro Manzoni
Ich glaube, wir Deutsche sollten uns daran erinnern, dass die Polen nach ihrem Selbstverständnis Teil des Abendlandes sind.
Alfred Dregger
Die Feindschaft von Volk zu Volk hat nur unklare, unbestimmbare Voraussetzungen... Der Völkerhaß ist künstlich geschaffen und dient nur zum Vorteile der verabscheuungswürdigsten Elemente.
Anatole France
Arme Schlucker leben immer über ihren Stand.
Andrzej Majewski
Wenn der Geist gestört ist, wird die Vielfalt der Dinge produziert, aber wenn der Geist beruhigt wird, verschwindet die Vielfalt der Dinge.
Ashvaghosha
Manches steht in unserer Macht, manches nicht. In unserer Macht steht das Denken, das Handeln, das Verlangen, das Meiden – dies sind also alle Dinge in uns. Nicht in unserer Macht gegeben sind Körper, Besitz, Ansehen und Würden – also alle außer uns. Was nun in unserer Hand liegt, ist seiner Natur nach frei, es kann von niemandem behindert oder gehemmt werden, was aber nicht in unserer Hand liegt, ist schwankend, gefährdet und fremder Gewalt unterworfen.
Epiktet
So wie ich mich nicht gesorgt habe, geboren zu werden, so sorge ich mich nicht, zu sterben.
Federico Garcia Lorca
Die Sehnsucht selbst ist in den meisten Fällen beseligender als ihre Erfüllung.
Friedrich von Bodenstedt
Sich recht anschauend vorstellen zu lernen, daß niemand vollkommen glücklich ist, ist vielleicht der beste Weg, vollkommen glücklich zu werden.
Georg Christoph Lichtenberg
Am Anfang einer Beziehung streitet man, weil man sich nicht versteht. In späteren Jahren streitet man, weil man sich versteht.
Joan Didion
In Zukunft werden uns die Verleger nicht mehr vorschreiben, was wir zu lesen haben: Wir werden den Verlegern vielmehr sagen, was wir zu lesen wünschen.
John Naisbitt
Nur Dumme erteilen Ratschläge, Intelligente haben selbst einen so großen Bedarf an Ratschlägen, dass sie sich hüten, irgendwelche abzugeben.
John Steinbeck
Kein Wort lässt sich mit einem Wort definieren, es hat so viele Zweige wie ein Baum Wurzeln.
Katharina Eisenlöffel
Alle Menschen tragen im Innern die Empfindung der Könige: sie wünschen, daß sie alles gegen die andern vermöchten, die andern aber nichts gegen sie.
Lucius Annaeus Seneca
Ich muss alle im Fluss halten.
Martin Schwalb
Wer mit dem Strom schwimmt, erreicht die Quelle nie.
Peter Tille
Immer Gerechtigkeit für andere: Mut für uns selbst. Das sind zwei Tugenden, worin alle andern bestehen.
Rahel Varnhagen von Ense
Auch der psychiatrische Wahn enthält ein Stückchen Wahrheit, und die Überzeugung des Kranken greift von dieser Wahrheit aus auf die wahnhafte Umhüllung über.
Sigmund Freud
Weil Kürze denn des Witzes Seele ist...
William Shakespeare