Der Adler kann nicht vom flachen Boden wegfliegen; er muß mühselig auf einen Fels oder Baumstumpf hüpfen: Von dort aber schwingt er sich zu den Sternen.
Hugo von Hofmannsthal
Ich weiß kaum, was kläglicher ist: In Schulden geraten oder jeden Mittag Wassersuppe essen, um abends die Leute mit Zuckerbrezeln bewirten zu können.
Annette von Droste-Hülshoff
Steigerung: gescheit gescheiter gescheitert.
Ernst Ferstl
Alle Männer tun zuerst, als ob sie uns verstünden. Nichts als Schwindel, denn wir verstehen uns nicht einmal selber.
Esther Williams
Machen wir es nicht im Wachen wie im Traum? Immer erfinden und erdichten wir erst den Menschen, mit dem wir verkehren.
Friedrich Nietzsche
Herr, ich habe die große Beschäftigung, müßig zu gehen; ich habe eine ungemeine Fertigkeit im Nichtstun; ich besitze eine ungeheure Ausdauer in der Faulheit. Keine Schwiele schändet meine Hände, der Boden hat noch keinen Tropfen von meiner Stirne getrunken, ich bin noch Jungfrau in der Arbeit; und wenn es mir nicht der Mühe zu viel wäre, würde ich mir die Mühe nehmen, Ihnen diese Verdienste weitläufiger auseinanderzusetzen.
Georg Büchner
Das unterhaltsamste Spielzeug eines Kindes ist ein anderes Kind.
George Bernard Shaw
Alles, was wichtig ist, kann Gott auf moselfränkisch sagen.
Gregor Brand
Sinnlose Kraft stürzt unter der eigenen Wucht.
Horaz
Wer erreichen will den Gipfel der Leiter, Steige nur immer eine Stufe weiter.
Johann Georg Keil
Jedem redlichen Bemühn Sei Beharrlichkeit verliehn!
Johann Wolfgang von Goethe
Man wird nicht müde, Biographien zu lesen so wenig als Reisebeschreibungen: denn man lebt mit Lebendigen. Die Geschichte, selbst die beste, hat immer etwas Leichenhaftes, den Geruch der Totengruft.
Man kann immer nur versuchen, besser zu werden.
Jonathan Swift
Geduld und Fleiß, und ich bin überzeugt, ich werde alles erreichen, was ich will.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Vernunft rät zu Verstand.
Manfred Hinrich
Im Leben eines Indianers gibt es nur eine unumgängliche Pflicht: die Pflicht des Gebets – des täglichen Erkennens des Unsichtbaren und des Ewigen. Für ihn besteht keine Notwendigkeit, von sieben Tagen einen für heilig zu erklären, denn für ihn sind alle Tage Gottes Tage.
Ohisesa
Nimm an, dein Leben sei ganz nach Wunsch gewesen – was dann? Und wenn das Lebensbuch nun ausgelesen – was dann? Nimm an, du lebtest in Freuden hundert Jahr – nimm meinthalb an, es seien zweihundert gewesen – was dann?
Omar Khayyam
Diese Gesellschaft driftet in Teilen auseinander. Es ist eine Aufgabe nicht nur der Politik, sondern aller gesellschaftlichen Gruppen, dieses Auseinanderfallen aufzunehmen und zu vermeiden, weil ich glaube, dass wir darüber sonst eine soziale Instabilität bekommen können.
Peer Steinbrück
Der Tod beendet nicht alles.
Properz
Kultur ist der vornehme Anschein, den sich die Zivilisation gibt.
Ulrich Erckenbrecht
Im Gedicht wirkt das Komma wie eine Locke.