Seid behutsam in sechs Fällen: Wenn ihr sprecht, sprecht die Wahrheit; wenn ihr etwas versprecht, haltet es; bezahlt eure Schulden; seid keusch in Gedanken und in Werken; meidet jede Gewalt und flieht das Böse.
Hugo von Hofmannsthal
Der Raum für geborgenes und behütetes Aufwachsen der Kinder zerstört sich selbst, weil der Wahn von Selbstverwirklichung die Bereitschaft zum Verzicht und zur Hingabe an einen Lebenspartner tötet.
Albrecht Fürst zu Castell-Castell
So ist das im Leben: Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich eine andere. Die Tragik liegt darin, daß wir nach der geschlossenen Tür blicken, nicht nach der offenen.
André Gide
Beim Griff in die eigene Tasche stellt man immer wieder fest, dass die öffentliche Hand schon vorher drin war.
Anonym
Ein Psychoanalytiker ist ein Mann, der gegen Honorar die gleichen Fragen an uns stellt, die eine Frau gratis an uns richtet.
Das Vaterland, die Familie bleibt der angemessenste Boden, in welchem das Kind aufwachsen kann.
August Hermann Niemeyer
Freu dich, junger Mann, in deiner Jugend, sei heiteren Herzens in deinen frühen Jahren! Geh auf den Wegen, die dein Herz dir sagt, zu dem, was deine Augen vor sich sehen.
Bibel
Die Arroganz des Alters muß sich damit abfinden, von der Jugend zu lernen.
Edmund Burke
Esskultur: Von der ovalen Platte auf die runden, tellergerecht verteilt. So bleiben die Gäste zufrieden.
Emil Baschnonga
Durch Umwege lernt man sein Ziel von verschiedenen Seiten kennen.
Ernst Ferstl
Unser Leben sollte kein Lebenslauf, eher ein Werdegang sein.
Wenn ich mich wirklich entspannen will, dann höre ich gerne Volksmusik. Ja ehrlich, schöne Volksmusik! Morgens im Wohnzimmer, da schaue ich hinaus auf den Wilden Kaiser, da kann man nicht Michael Jackson auflegen, das geht nicht.
Franz Beckenbauer
Was lebt, ist unvertilgbar, bleibt in seiner tiefsten Knechtsform frei, bleibt eins – und wenn du es scheidest bis auf den Grund – bleibt unverwundet – und wenn du bis ins Mark es zerschlägst – und sein Wesen entfliegt dir liegend unter den Händen.
Friedrich Hölderlin
Die Kehrseite des christlichen Mitleidens am Leiden des Nächsten ist die tiefe Beargwöhnung aller Freude des Nächsten, seiner Freude an allem, was er will und kann.
Friedrich Nietzsche
Zucht und Belehrung lenkt der Jugend Bildsame Herzen früh zur Tugend.
Friedrich Schiller
Im Krieg sterben die Könige zum Schluss.
Gül Witt
Es gibt Gesetze, denen selbst der Zufall gehorchen mußte.
Jean Giono
Die Vorurteile eines Professors.
Mark Twain
Gut Ding will Weile haben.
Ovid
Wenn man nur ein Messer hat, mag man die Gefahr, die von einem Bären im Wald ausgeht, für tolerabel halten, weil die Alternative, den Bären zu jagen, riskanter ist, als den Kopf tief zu halten. Wer ein Gewehr hat, kalkuliert anders.
Robert Kagan
Ohne die Spekulation, was hätte geschehen können, wirft das tatsächlich Geschehene keine Schatten.
Sebastian Haffner