Es ist hart, sich mit einer herrschenden Gesellschaft herumzuschlagen, aber härter, eine nicht vorhandene postulieren zu müssen.
Hugo von Hofmannsthal
Das charakteristische Zeichen der Geister ersten Ranges ist die Unmittelbarkeit aller ihrer Urteile. Alles, was sie vorbringen, ist Resultat ihres selbsteigenen Denkens und kündigt sich als solches an. Sie haben, gleich den Fürsten, eine Reichsunmittelbarkeit im Reiche der Geister; die übrigen sind mediatisiert.
Arthur Schopenhauer
Zu Pflegerinnen und Erzieherinnen unserer Kindheit eignen die Weiber sich gerade dadurch, daß sie selbst kindisch, läppisch und kurzsichtig, mit einem Worte, zeitlebens große Kinder sind; eine Mittelstufe zwischen dem Kinde und dem Manne, als welcher der eigentliche Mensch ist.
Geld will gelten! Es kann nicht im Hintergrund bleiben. Es bildet Divisionen und Armeen, seine Sprache ist die Weltsprache.
August Lämmle
Joggen war meines Erachtens nur etwas für Menschen mit einer angeborenen Macke. Es mussten schon eine Menge Chromosomen grausam verstrickt sein, um einen Menschen dazu zu bringen, bei Kälte und Regen draußen seine Runden zu drehen, anstatt sich in seinem warmen Bettchen zu kuscheln. Heute kann ich nicht verstehen, dass nicht jeder läuft. Man fühlt sich so lebendig, energiereich und gesund.
Bodo Schäfer
Ich lade dich mit Sehnsucht ein, Geliebter Schlaf! Komm, über mich zu schweben. Süß ist es, so zu leben ohne Leben, Süß, ohne Tod so tot zu sein.
Friedrich Haug
Es gibt 100 Witzige gegen einen der Verstand hat, ist ein wahrer Satz, womit sich mancher witzlose Dummkopf beruhigt, der bedenken sollte, wenn das nicht zuviel von einem Dummkopf gefordert heißt, dass es wieder 100 Leute, die weder Witz noch Verstand haben, gegen einen gebe, der Witz hat.
Georg Christoph Lichtenberg
Wer vorankommen will, braucht Rückenwind.
Heinz Rudolf Kunze
Wenn ihr die schuldige Achtung vor der Natur vergeßt, wenn ihr es wagt, sie in eurer Arbeit zu beleidigen, dann gebt ihr einen Fußtritt gegen den Leib eurer Mutter.
Jean Auguste Dominique Ingres
Jemand hat mir mal gesagt, die Zeit würde uns wie ein Raubtier ein Leben lang verfolgen. Ich möchte viel lieber glauben, dass die Zeit unser Gefährte ist, der uns auf unserer Reise begleitet und uns daran erinnert, jeden Moment zu genießen, denn er wird nicht wiederkommen. Was wir hinterlassen ist nicht so wichtig wie die Art, wie wir gelebt haben. Denn letztlich sind wir alle nur sterblich.
Jean-Luc Picard
Ich weiß auch nicht, woran es liegt, dass wir immer, wenn wir führen oder zurückliegen, doch noch verlieren.
Jens Jeremies
Der Bomben-Holocaust steht ursächlich weder im Zusammenhang mit dem 1. September 1939 noch mit dem 30. Januar 1933. Die Pläne zur Vernichtung des Deutschen Reiches existierten nämlich schon lange, bevor in Versailles der erste Nationalsozialist geboren wurde.
Jürgen W. Gansel
Je öfter wir Sterbende sehen, desto mehr lernen wir fürs Leben. Im Tode ist das Leben enthalten – dieses ist ein verschlossenes Gefäß, jener der Schlüssel dazu. Shakespeare sagt: Beachtet wird da Leben erst zuletzt!
Julius Hammer
Denn auch nach Freiheit strebt das Weib, wenn nur der Meister da ist, der es führt.
Karl Joël
Darf man sich über eine Politik freuen, deren Ziel es ist, einige wenige auf Kosten der Ruhe vieler anderer glücklich zu machen? Und worin besteht die oft gelobte Weisheit solcher Gesetze, die so vielen Übelständen Tür und Tor öffnet und so wenig Glück sichert?
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Die Wissenschaft erlernst du mit Hilfe der Schriften, die Kunst durch Übung, aber die Entfremdung kommt dir durch Gesellschaft zu.
Maulana Dschalāl ad-Dīn Muhammad Rūmī
Sebastian Deisler ist immer noch verletzt. Ihm ist der Bayern-Scheck auf die Füße gefallen.
Uwe Bahn
Freundschaft und Liebe bedürfen des Vertrauens, des tiefsten und eigentlichsten, aber bei großartigen Seelen nie der Vertraulichkeit.
Wilhelm von Humboldt
Aufrichtigkeit ist höchstwahrscheinlich die verwegenste Form der Tapferkeit.
William Somerset Maugham
Aus der Gnade der späteren Geburt kann mit der Zeit aber auch ein Fluch werden!
Wolfgang Mocker
Es scheint schwerer, einen Mann zu finden, der das Glück, als einen, der das Unglück gut erträgt. Denn das Glück flößt den meisten Übermut ein, das Unglück Besonnenheit.
Xenophon