Die Seele, die im geistlichen Leben Nutzen ziehen will, muß immer in entgegengesetzter Weise vorangehen, als der Feind vorangeht.
Ignatius von Loyola
Das Schlimmste an der Sache ist, daß allgemach eine junge Generation heranwächst, welche, da sie stets nur das neueste liest, schon kein anderes Deutsch mehr kennt als dieses verrenkte Kauderwelsch des unfähigen Zeitalters, welches sich ein Gewerbe daraus macht, die deutsche Sprache niederzureißen.
Arthur Schopenhauer
In der modernen Welt fühlt der Mensch sich häufig nur als winziges Rädchen im Getriebe.
Dalai Lama
Immer mit der Mode gehen zu wollen, hat einen Nachteil: Man muß ihr immer nachlaufen.
Ernst Ferstl
Man wünscht nie heftig, was man aus Vernunftsgründen wünscht.
François de La Rochefoucauld
Schlechte Aussichten. Das 21. Jahrhundert leidet schon jetzt an zu hohem Blutdruck.
Gregor Brand
Das Böse ist ein Teil der großen weltgeschichtlichen Ökonomie; nur neben ihm gibt es ein uneigennütziges Gutes. Es wäre ein unerträglicher Anblick, wenn in Folge konsequenter Belohnung des Guten und Bestrafung des Bösen hienieden die Bösen alle aus Zweckmäßigkeit anfingen, sich gut aufzuführen.
Jacob Burckhardt
Das allzu lange Warten auf einen säumigen Gast ist ein Mangel an Rücksicht auf die anwesenden Gäste.
Jean Anthelme Brillat-Savarin
Was hätte man davon, wenn man klein täte; es hülfe doch niemand aus der Not, und der Mensch ist so glücklich, wenn er bedauern kann.
Jenny Marx
Hatte eine Nation die Kraft und den Willen, sich selbst zu regieren, so hatte sie meines Erachtens auch das Recht dazu.
Johann Caspar Bluntschli
Die Arbeit ist für die Menschen da, nicht der Mensch für die Arbeit.
Johannes Paul II.
Freue dich und mache, daß jedermann sich freut.
Julius Langbehn
Den Vorzug der Frau, immer erhören zu können, hat ihr die Natur durch den Nachteil des Mannes verrammelt.
Karl Kraus
Es gibt in Deutschland und andernorts mehr schreibtalentierte Menschen, als man glaubt. Welcher Verlag, ob größer oder kleiner, wird sie je drucken?
Klaus Zankl
Ich sehe diesem Tag mit einigen vollen Hosen entgegen.
Kurt Tucholsky
Die Worte des Evangeliums, daß, wer eine Frau begehrlich ansieht, mit ihr schon die Ehe breche, beziehen sich nicht nur auf eine fremde, sondern ausdrücklich und vor allem auf die eigene Frau.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Was dir Menschen geben, mußt du bezahlen mit dem, was du hast, oder teurer mit dem, was du bist.
Ludwig Börne
Lächelnd wird die Schande ertragen, viel Geld zu haben.
Manfred Hinrich
Niemals an sich zweifeln, ist Eitelkeit. Niemals an sich verzweifeln, ist Weisheit.
Marcel Jouhandeau
Nichts sollte imstande sein, uns zu berauben, denn wir besitzen in Wirklichkeit nichts als das, was wir in uns haben.
Oscar Wilde
Du hast gesiegt, Weib, du hast gesiegt dadurch, daß du dich nicht besiegen ließest.
Pedro Calderón de la Barca