Nur eines müssen wir wünschen: was uns mehr zum letzten Ziel fördert.
Ignatius von Loyola
In Paris stellt Dr. Adenauer einmal fest, daß zu seiner Überraschung auf der weißgedeckten Tafel neben jedem Gedeck ein mit der Maschine geschriebenes Manuskript liegt, die Vervielfältigung seiner Rede in Französisch, die er während der folgenden Sitzung in Deutsch halten wollte. Nachdem er sich von der Überraschung erholt hat, erklärt er: Nun, meine Damen und Herren, da Sie meine Rede bereits schwarz auf weiß vor sich sehen, kann ich jetzt wohl etwas ganz anderes sagen.
Anonym
Niemals tut man so vollständig und so gut das Böse, als wenn man es mit gutem Gewissen tut.
Blaise Pascal
Es gibt keine Leute, die nichts erleben; es gibt aber Leute, die nichts davon merken.
Curt Goetz
Es gibt auch Eitelkeit mit umgekehrtem Vorzeichen. Der wahre Snob bemüht sich um Orden nur, um sie nicht zu tragen.
Daniele Vare
Manche dürfen im Leben alles falsch machen und lassen dann noch die anderen dafür zu zahlen. Andere müssen für den kleinsten Fehler zahlen und sei es mit ihrem Leben.
Erhard Blanck
Es gibt nur eine Weltmacht - die Natur.
Erhard H. Bellermann
Kleinlichkeit ist das Zeichen unserer Tage. Nicht auf den Geist, nicht auf das Innere, Große, Ideale wird geschaut, sondern auf den Buchstaben, auf Wissensanhäufung.
Friedrich Lienhard
Auf der Ebene des grenzenlosen Verlusts finden wir uns auf der Ebene des Seins wieder.
Georges Bataille
Der nationalsozialistische Dichter und Panzerkommandant Kurt Eggers schrieb das Werk: "Der Tanz aus der Reihe". Oskar Lafontaine, der Führer der deutschen Sozialdemokraten am Ende des 20. Jahrhunderts, schreibt dem Dichter Ludwig Harig die Widmung: "Wohl dem, der aus der Reihe tanzt." Wäre Lafontaine, einige Jahrzehnte früher lebend, ein Aus-der-Reihe-Tänzer wie Eggers geworden?
Gregor Brand
Subventionen sind wirtschaftspolitischer Denkmalsschutz.
Helmar Nahr
Wahre Jugend ist eine Eigenschaft, die sich nur mit den Jahren erwerben läßt.
Jean Cocteau
Das Vollkommene, wo es anzutreffen ist, gibt eine gründliche Befriedigung, wie der Schein eine oberflächliche, und so bringen beide eine ähnliche Wirkung hervor.
Johann Wolfgang von Goethe
Neigung besiegen ist schwer, gesellt sich aber Gewohnheit wurzelnd allmählich dazu, unüberwindlich ist sie.
Was härter treffe, Kränkung oder Schimpf, will ich nicht untersuchen; jene trifft ins tiefe Mark und diese ritzt die Haut. Der Pfeil des Schimpfs kehrt auf den Mann zurück, doch ein gekränktes Herz erholt sich schwer.
Um an das Gute zu glauben, muß man es ausüben beginnen.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Bären begreifen mit Tatzen.
Manfred Hinrich
Was Gott am wenigstens verzeihe, sei Mitleid mit denen, die verdammt sind.
Michel Tournier
Multikultur ist eine permanente Herausforderung. Jedem Künstler, aber auch jedem Menschen ist sie gestellt.
Rafik Schami
Die Stimme der Vernunft ist leise, aber sie ruht nicht, ehe sie sich Gehör verschafft hat.
Sigmund Freud
Ohne Väter ist die Familie nicht zu retten.
Susanne Mayer