Alles Unangenehme, Vergängliche als solches, gewinnt durch Abwechslung. Dies bezeugt, daß sein Wert nur ein sehr untergeordneter ist.
Ignaz Heinrich Carl Freiherr
Alle Tapire scheinen gutmütige, furchtsame und friedliche Gesellen zu sein, welche nur im höchsten Notfall von ihren Waffen Gebrauch machen.
Alfred Edmund Brehm
Wie ein Stern den anderen an Helligkeit übertrifft, so übertrifft die Geburt der allerseligsten Jungfrau die Geburt aller Heiligen, denn bereits im Schoß ihrer Mutter wurde sie mit der heiligmachenden Gnade ausgestattet.
Antonius von Padua
Das Glück des Menschen besteht weder im Physischen, noch im Materiellen, sondern einzig im aufrechten Sinn und kluger Umsicht.
Demokrit
Was Jesus begründet, was ewig von ihm bleiben wird, das ist die Lehre von der Freiheit der Seelen.
Ernest Renan
Wer sich der Abhängigkeit nicht mit Freuden unterwirft und nicht mit Gelehrigkeit gehorcht, stört die Ordnung und die Regelmäßigkeit einer jeden Gemeinschaft, wie eifrig dieselbe sein möge.
François Fénelon
Es blüht ein Blümchen irgendwo, in einem stillen Tal, das schmeichelt Aug und Herz so froh wie ein Abendsonnenstrahl.
Gottfried August Bürger
Die Mehrheit hat nie das Recht auf ihrer Seite. Nie, sage ich! Das ist eine der Gesellschaftslügen, gegen die ein freier, denkender Mann rebellieren muss. Aus wem besteht die Mehrheit in irgend einem Land? Sind es die weisen Männer oder die Narren? Ich glaube, dass wir uns einig sind, dass die Narren in einer schrecklichen, überwältigenden Mehrheit sind, in der ganzen weiten Welt.
Henrik Johan Ibsen
Die Liebe ist die melodiöseste aller Harmonien, und eine Ahnung davon ist uns allen angeboren.
Honore de Balzac
Ach wenn du wärst mein eigen!
Ida von Hahn-Hahn
Die Tugend ist ein kriegerischer Stand. Um mit ihm leben zu können, müssen wir ihn mit unserem Selbst bekämpfen.
Jean-Jacques Rousseau
Wer glaubt, sein Ziel erreicht zu haben, wird faul.
Jil Sander
Jedem Tier und jedem Narren haben die Götter seine Verteidigungswaffen gegeben.
Johann Wolfgang von Goethe
Immer mit einem von mir andern im Gespräch.
Manfred Hinrich
Im Zweifelsfalle sprich die Wahrheit.
Mark Twain
Wer darf es wagen, sich ehrlich zu nennen, wenn er es nicht in bitterster Not bewiesen hat? Wer darf sich überhaupt irgendeine Tugend beilegen, bevor er sie in den schwierigsten Lagen und Versuchungen erprobte?
Max Philipp Albert Kemmerich
Glück ist gut, mit sich im Reinen sein besser.
Paul Mommertz
Wenn ich glaubte, daß mein Rock um meine Absichten wüßte, so würde ich ihn ausziehen und ins Feuer werfen.
Quintus Caecilius Metellus Balearicus
Es ist schwerer, eine Träne zu stillen, als tausend zu vergießen.
Sprichwort
Das Beste, was wir können, haben wir nicht aus Büchern gelernt; es fliegt uns an im Umgang mit Natur und Menschen, und es fragt sich dabei nur, ob wir das Angeflogene auch uns anzueignen, festzuhalten und zu vertiefen wissen.
Wilhelm Heinrich Riehl
Ich las kürzlich Schopenhauers Auslassungen über deutsche Philosophieprofessoren. Sie täuschten, schreibt er, den Leser mit ungewöhnlichen Worterfindungen und leeren Begriffshülsen. In Ermangelung von Gedanken. Mit kühnen Kunstgriffen streuten sie dem Publikum Sand in die Augen. Sie wollten vor allem eins: imponieren, verdutzen und mystifizieren. Also ich muß sagen, so fabelhaft hat vor Schopenhauer noch keiner den Sloterdijk getroffen.
Wolfgang Mocker