Also demütigt das moralische Gesetz unvermeidlich jeden Menschen, indem dieser mit demselben den sinnlichen Hang seiner Natur vergleicht.
Immanuel Kant
Trag's, wenn sich's nicht ändern läßt.
Angelus Silesius
Die Trägheit ist des Menschen Feind, die seinen Leib erschlafft, die Arbeit ist sein bester Freund, sie gibt ihm neue Kraft.
Bhartrihari
Die Rechenmaschine bringt Wirkungen zustande, die dem Denken näher kommen als alles, was die Tiere tun; aber sie vollbringt nichts, was zu der Behauptung veranlassen könnte, sie habe Willenskräfte wie die Tiere.
Blaise Pascal
Alle Erziehung ist nur Handreichung zur Selbsterziehung.
Eduard Spranger
Über Plagiatoren soll man nicht allzu hart urteilen. Es kann durchaus ein Milderungsgrund sein, daß ihre Einfälle nicht von ihnen stammen.
George Bernard Shaw
Liebe und Freundschaft brauchen Freiheit der Wahl zu ihrer glücklichen Entstehung.
Heinrich Laube
Wenn etwa Gott fragen würde: Mein Kind, was wünschst du am heißesten?, und die Antwort käme unwillkürlich, selbstverständlich und wahr: zum ersten Deins, zum zweiten Deins, und dann immer wieder Deins. Das wäre gebetet.
Heinrich Lhotzky
Bildung schien mir das einzige Ziel, das des Bestrebens, Wahrheit der einzige Reichtum, der des Besitzes würdig ist.
Heinrich von Kleist
Eine größere Demütigung der Frau als der Hosenrock ist nie erdacht worden.
Johannes Gross
An einem wahren Porträt muß man erkennen, welchen Maler es vorstellt.
Karl Kraus
Ja ich bin dumm gewesen; ich glaubte noch an Menschen und liebte sie und opferte mich für sie auf. Aber Erfolg haben in der Welt nur diejenigen, die schändlich und nichtswürdig sind.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Wo alles abhängig ist, muß es einen Herren geben: Die Luft dient dem Menschen und der Mensch wieder der Luft, nichts ist für sich, niemand steht abseits.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Die menschliche Natur ist zu schwach, als daß sie die Macht verachten könnte.
Marcus Tullius Cicero
Sogar mittelmäßige Bücher und Menschen sind einem Denker von Nutzen. Es sind Anlässe zum Denken.
Marie-Jean Hérault de Séchelles
Kehre ein zu dir selbst und sieh dich an, und wenn du siehst, daß du noch nicht schön bist, so tue wie der Bildhauer, der fortmeißelt, bis er das schöne Antlitz an der Büste vollendet hat. Meißle auch du fort, was unnütz, und mache gerade was kurmm ist, und laß nicht ab, an der Vollendung deines Bildes zu arbeiten. 1094 3000
Plotin
Wer einen zur Ader lassen will, der muss ihn auch verbinden können.
Sprichwort
Sein Hering brät dort nicht.
Denn alte Treu, sofern es nur rentabel ist, kommt gern retour.
Wilhelm Busch
Die Geschichte nun fällt geradeso wie dem von der Audienz die Treppe herunterkommenden Bittsteller, ein pikantes, gerade passendes Wort, eine dramatisch-ergreifende Gruppierung der Personen und Ereignisse in Raum und Zeit fast immer erst hintendrein ein.
William Lewis Hertslet
Die Liebe, die uns folgt, wird oft lästig, doch dankt man ihr als Liebe.
William Shakespeare