Ein Schriftsteller zieht gemeiniglich seinen Leser unvermerkt mit in diejenige Verfassung, in der er sich bei Verfertigung seiner Schrift selber befunden hat.
Immanuel Kant
Zu Bethlehem, da ruht ein Kind im Kripplein eng und klein, das Kindlein ist ein Gotteskind, nennt Erd' und Himmel sein.
Annette von Droste-Hülshoff
Die heutigen Gewerkschaften sind selbstsüchtig wie die Räuberbarone in früheren Jahrhunderten.
Arnold J. Toynbee
Wären Worte feste Brücken, Würde leicht die Wandrung glücken.
Bruno Alwin Wagner
Wer immer zu sich selbst steht, kann anderen nicht immer liegen.
Ernst Ferstl
Die meisten Menschen verlassen heute das Zeitliche, ohne es zu segnen.
Ernst Reinhardt
Man kann seiner Frau eine Perlenkette schenken oder sie nur ganz einfach in die Arme nehmen.
Erwin Koch
Es gibt in mir keinen Zweifel, keinen einzigen Zweifel, dass wir scheitern werden.
George W. Bush
Es ist eine Sonderbarkeit des deutschen Sprachgebrauchs (oder Mißbrauchs), daß sich die Anhänger unserer Religion Christen nennen; gleich als ob es mehr als einen Christus gebe und jeder Gläubige ein Christus wäre. Sie müßten sich Christianer nennen.
Schlechte Laune ist ebenso unanständig wie schmutzige Hände, Unfreundlichkeit ebenso ungebildet wie Unliebenswürdigkeit, vor allen Dingen gegenüber seinen Hausgenossen.
Johannes von Müller
Tausendfach wird dem gegeben, tausendfach das Glück erneut, wer sich jeden Tag im Leben dankbar seiner Gaben freut.
Julius Lohmeyer
... Ich segne dich zu deinem Geburtstage wieder mit dem alten Segen, mit dem ich einst schon jede Nacht an deinem Bettchen stand: Lebe ernst, entschlossen, furchtlos für die Verwirklichung des Ideals in dir und außer dir! Amen.
Malwida von Meysenbug
Die wahre Ehrfurcht geht niemals aus der Furcht hervor.
Marie von Ebner-Eschenbach
Lieber will ich nach nichts, als lieblich riechen.
Martial
Bei einer guten Tat sind wir uns stets selbst genug; bei einer bösen Tat sehen wir uns jedoch nach Mitschuldigen um.
Martin Heinrich
Schnell ist der Mond Die Blätter der Bäume halten den Regen auf.
Matsuo Bashō
Es ist ein großes Unglück, daß sich die Menschen so gut mit sich selbst unterhalten! Man ist so seelenvergnügt, wenn man keinen anderen Zuhörer hat als das - Kopfkissen! Das Kopfkissen gähnt uns nicht ins Angesicht, das Kopfkissen hört uns geduldig zu, und wer am besten zuhört, ist der beste Gesellschafter!
Moritz Gottlieb Saphir
Wo man nicht geachtet wird, soll man auch nicht einen Augenblick lang bleiben.
Premschand
Der Glaube ist ein Vorausverkosten jener Erkenntnis, die uns in der Zukunft glückselig macht.
Thomas von Aquin
Die Wahrheit triumphiert erst dann, wenn ihre Gegner ausgestorben sind.
Ulrich Erckenbrecht
Manche prahlen, sie seien ohne Umwege ans Ziel gekommen. Wo es doch gerade auf den Umwegen am meisten zu entdecken gibt.
Werner Friebel