Freyheit ohne Gesetz und Gewalt ist der Stand der Wilden.
Immanuel Kant
Ich bin überzeugt, dass es leichter ist, eine absolute und despotische Regierung in einem Volk zu errichten, in dem die gesellschaftlichen Bedingungen gleich sind, als in einem anderen.
Alexis de Tocqueville
Alfred Nobel war der Mann, der der Welt das Dynamit schenkte und seinen Gebrauch durch die Verleihung von Preisen zu verhindern suchte.
Anonym
Kunst ist nicht für den Alltag da, sondern nur für Festtage.
Arnold Schönberg
Ist der Charakter der ersten Lebenshälfte unbedingte Sehnsucht nach Glück, ist ebenso der der zweiten Besorgnis vor Unglück.
Arthur Schopenhauer
Vielleicht sind die größten Dichter nicht gedruckt. Etwas schreiben, ist vielleicht das gerade Gegenteil davon, es zu träumen.
Edmond de Goncourt
Wenn man Tolstoi liest, fühlt man, da schreibt die Welt die Vielfalt der Welt.
Isaak Emmanuilowitsch Babel
Kein Feigling, der nicht hofft in eitler Hinterlist, daß er mal einen trifft, der noch viel feiger ist.
Jean de La Fontaine
Die Damen müssen zuerst gehen... Steig in das Rettungsboot, tu mir den Gefallen... Lebewohl, Liebste. Bis später.
John Jacob Astor IV
Es gibt keine tiefere Sehnsucht als diese: die Sehnsucht nach der Erfüllung. Sie kann nicht befriedigt werden.
Kurt Tucholsky
Manche Wahrheit stammt ausschließlich vom Affen ab.
Manfred Hinrich
Wir besitzen die Macht, auch gegen unsere Neigung das Rechte zu tun. Gewissen heißt sie, jene himmlische Macht, auf welcher in erster Ordnung alles Menschliche sich gründet.
Marie Louise von François
Der Hochmut ist ein plebejisches Laster.
Marie von Ebner-Eschenbach
Es gehört zum Wesen von Organisationen, daß sie sich von sich aus so gut wie nie auflösen. Haben sie die Aufgabe, um deretwillen sie gegründet wurden, erledigt, suchen sie sich umgehend eine neue.
Markus M. Ronner
Mutter, ich bin eben Ex-Weltmeister geworden.
Michail Tal
Kein Frühling weiß so traut und wohl zu klingen, Als wenn zum Herzen Freundesworte dringen; So tönt kein Lied in kummervollen Stunden, Wie wenn der Freund das rechte Wort gefunden.
Nikolaus Lenau
Würde ein großer Befreier vom Himmel geschickt, er müßte unsere großstädtische und alle andere Hyperkultur zertrümmern, auslöschen die giftige Lüge der Zeit, die taumelnde Menschheit wieder zurückführen zu den stillen Gesundheitsbronnen der Natur, damit nicht gar so viel Herzleid und Herzöde wäre auf Erden.
Paul Keller
Rast. Gast sein einmal. Nicht immer selbst seine Wünsche bewirten mit kärglicher Kost. Nicht immer feindlich nach allem fassen, einmal sich alles geschehen lassen und wissen: was geschieht, ist gut.
Rainer Maria Rilke
Unverständlich sind uns die Jungen, wird von den Alten ständig gesungen. Meinerseits möchte ich's damit halten: Unverständlich sind mir die Alten. Dieses am Ruder bleiben wollen, in allen Stücken und allen Rollen.
Theodor Fontane
Es ist unrecht und falsch, dem Glück das Prädikat "launisch" und "unbeständig" anzuhängen. Nicht das Glück... wir sind es, die täglich unseren Begriff von Glück wechseln und ändern.
Wilhelm Vogel
Man braucht viel Geduld, ehe man Geduld mit sich hat.
Wolfdietrich Schnurre