Alle auf das Recht anderer Menschen bezogene Handlungen, deren Maxime sich nicht mit der Publizität verträgt, sind unrecht.
Immanuel Kant
Der Hausrotschwanz ist, wie alle Glieder seiner Familie, ein ungemein regsamer, tätiger, munterer, unruhiger und flüchtiger Gesell.
Alfred Edmund Brehm
Liebe deine Feinde; denn sie sagen dir deine Fehler.
Benjamin Franklin
Das Mühen ums Schöne ist ein Zweikampf, in dem der Künstler aufschreit vor Angst, noch ehe er besiegt ist.
Charles Baudelaire
Ich war immer erstaunt, daß man Frauen in die Kirche hineinläßt. Welche Gespräche können Sie mit Gott führen?
Merkwürdiger Zustand einer Gesellschaft, in der Ehrlichkeiten eine Wirkung haben, wie sonst nur elementare Ungewitter oder Erdbeben. Von welcher Sicherheit hat sie zuvor gelebt, von was sich genährt?
Emil Gött
Man lobt die Redlichkeit und sieht sie nicht hier oben. Man tut gar recht: Sie starb! Gestorbne muß man loben.
Friedrich von Logau
Die Weisheit selbst hat durch die Neugierde ihre meisten Verehrer erhalten.
Gotthold Ephraim Lessing
Ich bitt Ihnen, schrein S' nicht so – wenn's meine Frau höret, ich wär des Todes –! A Frau hast? Und fürchst di vor ihr? Das söhnt mich wieder a bisserl mit 'n Schicksal aus.
Johann Nestroy
Jeder Mensch ist beschränkt genug, den andern zu seinem Ebenbilde erziehen zu wollen.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Känguruh ist das Wappentier der Finanzminister. Es macht auch mit leerem Beutel noch große Sprünge.
Joseph Joubert
Der Ruf eines strengen Richters ist nicht besser als der eines mitfühlenden.
Miguel de Cervantes
Der Schlechtigkeit des Papsttums hat die Menschheit viel zu verdanken.
Oscar Wilde
Der weiseste Professor, den es gibt, ist das Leben. Aber auch ihm gelingt es nicht, dumme Zuhörer weise zu machen.
Otto von Leixner
Die frömmsten Worte werden alltäglich, wenn man sie mit Salbung vorträgt. Diese hat den Kirchen schon Tausende von Seelen entfremdet. Der Priester soll darum den törichten Jungfrauen gleichen: nämlich das Öl zu Hause lassen.
Der Mensch ist nicht, was er besitzt, sondern was er bewirkt in der Welt.
Peter Schell
Der Mensch ist ein feinfühliges Wesen. Er hat nur zwei Beine, aber ein Herz, worin sich ein Heer von Gedanken und Empfindungen wohlgefällt. Man könnte den Menschen mit einem wohlangelegten Lustgarten vergleichen.
Robert Walser
Der Erkenntnisprozeß ist der Entwicklungsprozeß zur Freiheit.
Rudolf Steiner
Gib mir innere Schönheit, denn äußere Schönheit werde ich wohl nie haben. Laß mich erkennen, daß am reichsten ist, wer weise ist, und den Göttern am ähnlichsten, wer genügsam ist.
Sokrates
Freunde werden öfter zu Fremden als Fremde zu Freunden.
Walter Ludin
Es sind die schlechtesten Deutschen nicht, die unruhig werden, wenn sie des Nachts an Deutschland denken.
Willy Brandt