Der praktische Philosoph, der Lehrer der Weisheit durch Lehre und Beispiel, ist der eigentliche Philosoph. Denn Philosophie ist die Idee einer vollkommenen Weisheit, die uns die letzten Zwecke der menschlichen Vernunft zeigt.
Immanuel Kant
Mensch, in das, was du liebst, wirst du verwandelt werden, Gott wirst du, liebst du Gott, und Erde, liebst du Erden.
Angelus Silesius
Intelligenz ist erblich, Weisheit erworben: Weisheit ist Klugheit aus Erfahrung.
Anonym
Wenn Sex die natürlichste Sache der Welt ist, warum gibt es dann so viele Ratgeber darüber?
Bette Midler
Frank Castorf ist der letzte Mohikaner einer Idee, Theater als Gedankenmaschine zu betrachten.
Christoph Schlingensief
Alles hält man für Luxus an säumigen Schuldnern.
Emanuel Wertheimer
Besonders an unseren Zähnen nagt der Zahn der Zeit.
Erhard Blanck
Ich bin für offensiven Fußball, von hinten raus, dass ist das totale Spiel.
Ernst Happel
Die eigene Meinung ist die Relativierung aller anderen.
Ernst Reinhardt
Wer die Zeit nicht mit Intensität füllen kann, sucht sie durch Schnelligkeit zu verdichten.
Wie? glaubst du nicht, daß eine Warnungsstimme In Träumen vorbedeutend zu uns spricht?
Friedrich Schiller
Werke dauern lange, so lange, wie sie uns beschäftigen. Je länger sie dauern, umso reicher können sie werden. Was fertig ist, was niemanden mehr berührt, ist am Ende.
Günter Behnisch
Manche entwickeln im Ruhestand mehr Aktivität als zu Berufszeiten.
Hermann Lahm
Welch ein Fürst, der es versteht, die Talente um sich zu versammeln.
Johann Wolfgang von Goethe
Daher kommt es auch, daß die jungen Mädchen heutzutage schon frühzeitig Gouvernante und dergleichen lernen, als wäre es ausgemacht, daß sie nie heirathen würden.
Julius Stinde
Das Kreuz ist mein Buch. Ein Blick auf das Kreuz lehrt mich in jeder Lage, wie ich mich zu verhalten habe.
Konrad von Parzham
Die derbsten Wahrheiten muß man den Leuten in Prosa sagen; in Versen halten sie alles für Kunst und Spiel.
Peter Rosegger
Man muss mit einer Revolution in den Köpfen beginnen.
Pierre Bourdieu
Strebe hoch; aber die Liebe gebe deinem Streben die Richtung. Reißt das Band entzwei zwischen dir und der Menschheit, so schwebst du im unendlichen Leeren, ohne Trost und Ruhe. Der Himmel spricht: Du bist nicht mein, denn dein Verstand reicht nicht bis zu mir, und die Erde ruft: Ich kenne dich nicht, denn du hast kein Herz für meine Kinder.
Siegfried August Mahlmann
Schweißlos spendeten nie die Unsterblichen Schlimmes noch Gutes jemals: aber es eint mühsamer Tat sich der Ruhm.
Theognis
Worte können sein wie winzige Arsendosen; sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu haben, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da.
Victor Klemperer