Der innere Sinn sieht die Verhältnisse seiner Bestimmungen nur in der Zeit, mithin im Fließen; wo keine Dauerhaftigkeit der Betrachtung, die doch zur Erfahrung notwendig ist, statt findet.
Immanuel Kant
Feigheit vor dem Feind verursacht weniger Niederlagen als Feigheit vor dem Freund.
André Brie
Mitleid mit den Thieren hängt mit der Güte des Charakters so genau zusammen, daß man zuversichtlich behaupten darf, wer gegen Thiere grausam ist, könne kein guter Mensch sein.
Arthur Schopenhauer
Laßt uns denn nach heil'gern Räumen Mutig und getröstet streben, Weil wir träumen, wenn wir leben, Weil wir leben, wenn wir träumen!
August von Platen-Hallermünde
Es steht schlimm um einen Menschen, an dem man nicht einen einzigen sympathischen Fehler entdecken kann.
Benjamin Disraeli
Tiefes Eindringen und Festigkeit des Charakters wird man bei einer reizbaren Phantasie wohl immer vergebens suchen.
Christian Gottfried Ehrenberg
Was ist Religion? Sich in alle Ewigkeit weiter und höher entwickeln zu wollen.
Christian Morgenstern
Es gibt Trainer, die machen alles richtig und haben nie Erfolg. Und dann gibt es Trainer, die machen alles falsch und werden zweimal deutscher Meister.
Erich Ribbeck
Der Hochmut ist so sehr die Grundlage des Bösen; daß er sich in die verschiedenen Schwächen der Seele mischt; er glänzt im Lächeln des Neides, er gibt sich kund in den Genüssen der Wollust, er zählt das Gold des Geizes und folgt den Grazien der Weichlichkeit.
François-René de Chateaubriand
Bei uns hat jeder seine absonderlichen Privatschmerzen und Privatleidenschaften: Jeder ist sich selbst der Nächste geworden, und er singt nur, was ihm behagt, was ihn quält, und fragt nicht darnach, ob er damit auch eine Saite am Herzen seines Volkes berühre.
Georg Herwegh
Die Deutschen haben eine Besessenheit, jede Sache so weit zu treiben, bis eine böse daraus geworden ist.
George Bernard Shaw
Es ist gut, wenn man sich an alles gewöhnt, während man jung ist, man weiß nie, wozu es einem kommen kann.
Jeremias Gotthelf
Wo Menschenwürde berührt ist, zählen keine wirtschaftlichen Argumente.
Johannes Rau
Ich habe zuviel Gehirn für meinen Kopf; es findet in seinem Gehäuse keinen rechten Spielraum.
Joseph Joubert
Ich habe schon manches Stilproblem zuerst durch den Kopf und dann durch Kopf und Adler entschieden.
Karl Kraus
Vernichtet die Religionen, und ihr habt die Religion zerstört.
Ludwig Börne
Da bedarf es sichern Blickes, Festen Herzens, um zu wollen, Nicht, was wir am liebsten mögen, Nein, was wir zumeistens sollen.
Ludwig Brill
Hätten wir halb so viele gute Menschen als fromme – die Welt wäre ein Paradies!
Otto Weiß
Omas Häuschen bleibt steuerfrei. Aber wer Omas Villa erbt, der wird Steuern zahlen müssen.
Peer Steinbrück
Die Werbung möchte uns einreden, dass man ohne Kopf weiter kommt als ohne Krawatte.
Rudolf Rolfs
Ein gesprochenes Wort ist kein Spatz. Einmal ausgeflogen, läßt es sich nicht mehr einfangen.
Sprichwort