Glaube und Tat Was auf das Leben folgt, deckt tiefe Finsternis; was zu tun gebührt, des nur sind wir gewiß. Dem kann kein Mißgeschick, kein Tod die Hoffnung rauben, der glaubt, um recht zu tun, um froh zu glauben.
Immanuel Kant
Es liegt in der Natur der Vernunft, die Dinge unter einem Gesichtspunkt der Ewigkeit zu erfassen.
Baruch Benedictus de Spinoza
Der junge Alexander eroberte Indien. Er allein? Cäsar schlug die Gallier. Hatte er nicht wenigstens einen Koch bei sich?
Bertolt Brecht
Der Mensch ist weder Engel noch eine Bestie, und sein Unglück ist, daß er um so bestialischer wird, je mehr er ein Engel sein will.
Blaise Pascal
Bei seinem Tun und Lassen sollte es dem Menschen auf Billigung und nicht auf Beifall ankommen.
Charles de Montesquieu
Mein Haus ist meine Burg.
Edward Coke
Die allgemeine Teilnahme an dem so sehr überschätzten politischen Leben zieht vom Kultus die Idee ab. In der Unruhe, welche sich der gesamten Kulturmenschheit bemächtigte, leben die Geister gleichsam nur noch von der Hand in den Mund.
Emil Du Bois-Reymond
Es muß wohl an der Muttersprache liegen, daß das Vaterland langsam aus der Mode kommt.
Erwin Koch
Veränderung ist angenehm und der menschlichen Natur notwendig, wenn sie auch zum Schlimmeren führt.
Ewald von Kleist-Schmenzin
Am zufriedensten ist der, welcher die geringsten Ansprüche ans Leben stellt.
Friedrich Heinrich Otto Weddigen
Ein edles Herz und die Musen verbrüdern die entlegensten Geister.
Friedrich Schiller
Stil heißt zu wissen, wer man ist, was man will und sich nicht darum zu kümmern.
Gore Vidal
Wir müssen für Frieden sorgen und nicht nur für die Sicherheit, einzig aus dem Grund, weil nur der Frieden Sicherheit sicher machen kann.
Karl Popper
Wien hat gegenwärtig wenigstens Hundert humoristische Schriftsteller, die alle mehr oder weniger fleißig arbeiten, nur einer darunter geht spazieren, und hat sich auf diese Weise ein Buch zusammenspaziert, das die andern alle sich nie werden ersitzen können.
Leopold Rosner
Wer die Menschen im Durchschnitt nimmt, Sieht, wie man sich bilden mag an ihnen, Sie bleiben, wozu Natur sie bestimmt: Bestien oder Maschinen.
Paul Heyse
Binde die Kuh an, bevor du sie melkst.
Sprichwort
Es tut dem einen Bettler leid, dass der andere vor der Tür steht.
Wenn es gilt, die Leidenschaften reden zu lassen, haben fast alle Menschen dieselben Ideen, jedoch die Art sie auszuführen, unterscheidet den geistreichen von dem geistlosen Menschen, den genialen von dem, der nur Geist besitzt, und den Dichter von dem, der es sein möchte.
Voltaire
Warum wolltest du ängstlich verzagen, Kehrt die den Rücken das launische Glück? Kannst du des Nachts ob der Finsternis klagen? Bringt ja der Morgen die Sonne zurück.
Wilhelm August Wohlbrück
Wer Nazi ist, bestimme ich. Diese Maxime, die ich mir und für mich vor dreiunddreißig Jahren, nach meiner Rückkehr nach Deutschland als Besatzungsangehöriger gesetzt habe, die sich mir, mit und trotz ihrer irrationalen Komponente, aufgedrängt hat, mag manchem überheblich, falsch oder sogar verwerflich erscheinen. Für mich hat sie sich als richtig erwiesen, ich habe sie niemals überprüfen oder revidieren müssen.
Wolfgang Hildesheimer
Das Kreuz steht ohne jeden Zweifel vollständig für Gewaltlosigkeit.
Wolfgang Huber