Reich ist man nicht durch das, was man besitzt, sondern vielmehr durch das, was man mit Würde zu entbehren weiß. Und es könnte sein, daß die Menschheit reicher wird, indem sie ärmer wird, daß sie gewinnt, indem sie verliert.
Immanuel Kant
Komm', Mutter Nacht, und lege Die Hand aufs Herz mir mild, Daß sich die wilden Schläge Dem Ruhelosen stillt!
Adolf Friedrich von Schack
Bereite dich im Glück auf das künftige Unglück; sammle und rüste in guten Tagen auf die schlimmern.
Äsop
Man macht sich immer übertriebene Vorstellungen von dem, was man nicht kennt.
Albert Camus
Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt.
Arthur Schopenhauer
Jede Entscheidung ist Verneinung.
Baruch Benedictus de Spinoza
Wer immer ein Werk vorhat, das seine ganze Seele beschäftigt, der ist nie unglücklich.
Felix Draeseke
Auch ist das vielleicht nicht eigentlich Liebe, wenn ich sage, daß Du mir das Liebste bist; Liebe ist, daß Du mir das Messer bist, mit dem ich in mir wühle.
Franz Kafka
Die Losgebundenheit der Menge zerschlägt (wie in Rom) in gewaltiger Wirksamkeit eine Welt, dann sich selbst.
Friedrich von Raumer
Konversation machen: Zwei oder mehrere Leute tun so, als hörten sie einander zu.
Georg Christoph Lichtenberg
Der Fall ist nun klar: Es geht um Licht oder Dunkelheit, und jeder muss sich entscheiden, wo er steht.
Gilbert Keith Chesterton
Luthers Glaube an das Geschriebene war unendlich. Den Papst verwarf er, weil er in der Bibel nicht vorkam. Die Mönche und Nonnen ebendeshalb. Den Kaiser aber, und die Obrigkeit und den Krieg nicht, denn sie standen drin. Kann man sich einen abergläubischeren Text-Fetischismus oder wenn man will, eine liebevollere Hingabe denken?
Hugo Ball
Nicht jeder taugt zu jedem. Das Gebirg Treibt andre Blumen als der Tiefensand.
Joseph Victor von Scheffel
Von Natur aus sind alle Menschen gleich, es sind ihre Gewohnheiten, die den Unterschied machen.
Konfuzius
Ein nicht torheitsanfälliges Alter gibt es nicht.
Manfred Hinrich
Die Gedanken sind frei bis sie ein Dummkopf gefangen nimmt.
Menschlichkeit, unser Wesenszug, der auf der Strecke bleibt.
Lebe so, daß du allezeit zu sterben bereit bist.
Mary Ward
Bekannte Bahn und alte Freunde sind die besten.
Sprichwort
Aus einem Gespräch des Philosophen mit seinem Freund über die Grenzen des menschlichen Geistes: Diese Grenzen sind überall. Montaigne hatte den Wahlspruch: Was weiß ich? Dein Wahlspruch aber ist: Was weiß ich nicht?
Voltaire
Ein kompliziertes Phänomen.
Wassily Kandinsky