Ich glaube schwerlich, daß das schöne Geschlecht der Grundsätze fähig sei, und ich hoffe dadurch nicht zu beleidigen, denn diese sind auch äußerst selten beim männlichen.
Immanuel Kant
Die erste Diktatur des Proletariats ist wahre Bahnbrecherin für die volle soziale Gleichberechtigung der Frau.
Clara Zetkin
Wenn' irgend auf dem Erdenrund ein unentweihtes Plätzchen gibt, so ist's ein junges Menschenherz, das fromm zum ersten Male liebt.
Emanuel Geibel
Legt der Naturforscher den Menschen unter die Lupe, zeigt sich ein Tier.
Emanuel Wertheimer
Die Heimat ist, wo man dich gerne Erscheinen, ungern wandern sieht.
Emil Rittershaus
Das Schwarz-Weiß-Denken ist die Gelbsucht des Geistes.
Ernst Ferstl
Die größte Weltklugheit besteht darin, den Preis der Dinge zu kennen.
François de La Rochefoucauld
Nichts ist edler als Übeltaten zu verzeihen, die uns nicht betreffen.
Franziska zu Reventlow
Ich bekenne es freimütig, ich glaube an die Wirklichkeit einer uneigennützigen Liebe. Ich bin verloren, wenn sie nicht ist; ich gebe die Gottheit auf, die Unsterblichkeit und die Tugend. Ich habe keinen Beweis für diese Hoffnungen mehr übrig, wenn ich aufhöre an die Liebe zu glauben. Ein Geist, der sich allein liebt, ist ein schwimmendes Atom im unermeßlich leeen Raum.
Friedrich Schiller
Unter allen Dingen entgeht allein die Erbärmlichkeit dem Neide.
Giovanni Boccaccio
Ich bin nicht schlecht, ich bin nicht gut Nicht dumm und nicht gescheute, Und wenn ich gestern vorwärts ging, So geh ich rückwärts heute.
Heinrich Heine
Die Technik ist ein Dienstbote, der nebenan so geräuschvoll Ordnung macht, dass die Herrschaft nicht Musik machen kann.
Karl Kraus
Nur der Schmerz wird uns verändern.
Lucio Dalla
Lallphase, Sprachentwicklungsstufe, auf der manche stehen blieben.
Manfred Hinrich
Die Jugend ist so liebenswürdig, daß man sie anbeten müßte, wenn Seele und Geist ebenso vollkommen wären als der Körper.
Marie Marquise de Sevigne
Kein Ritualgebet ist gültig, wenn das Herz nicht anwesend ist.
Mohammed
Der Mensch weist gar viele Fertigkeiten auf. Darin hat er's am weitesten gebracht: in der Kunst, möglichst wenig Mensch zu sein.
Peter Hille
Helmut Kohl ist jetzt, man scheut den Superlativ, der angesehenste noch amtierende Staatsmann der uns bekannten Welt.
Rudolf Augstein
Die Lehrer verderben die Schüler, das ist eine jahrhundertealte Tatsache, und die österreichischen Lehrer inbesondere verderben in den Schülern vor allem von Anfang an den Kunstgeschmack.
Thomas Bernhard
Der Glaube der meisten Menschen ist Befangenheit ohne Klarheit.
Wilhelm Heinse
Obgleich die Regeln des gesitteten Benehmens und des Umgangs mit anderen zunächst nur eine formale Bedeutung besitzen, so üben sie doch auch auf die Gesinnung einen fortwährenden Zwang aus: eindringlicher, weil unablässiger, als Moralpredigten rufen sie jedem die Mahnung zu: Sei nicht selbstsüchtig und achte die Rechte deines Nächsten.
Wilhelm Max Wundt