Die verschleierte Göttin, vor der wir beiderseits unsere Knie beugen, ist das moralische Gesetz in uns in seiner unverletzlichen Majestät.
Immanuel Kant
Des Menschen Welt ist so mannigfach als er mannigfach ist.
Antoine de Rivarol
Du sollst dir nie einbilden, das Leben habe dir unrecht getan.
August Strindberg
Wie glücklich ist ein Leben, wenn es mit der Liebe beginnt und mit dem Ehrgeiz endet.
Blaise Pascal
Manche Leute glauben, sie wären zu Zuschauern geboren, und alle Welt sei verpflichtet, sie zu unterhalten. Das ginge noch an, wenn nicht andere glaubten, sie wären geboren, die Welt zu unterhalten.
Curt Goetz
Ich möchte zu Ehren der Menschheit gerne glauben, daß der Erdball mit unzähligen Menschen bevölkert ist und sein wird, die Gutes tun. Setze ich die Menschen mit dem unermeßlichen Raum über ihren Köpfen und unter ihren Füßen ins Verhältnis und mache auf diese Weise Ameisen aus ihnen, die auf einem Hügel hin und her laufen, so scheint es mir, als verkleinerten sich ihre Tugenden und Laster in derselben Proportion und schrumpften zu einem Nichts zusammen.
Denis Diderot
Anmut und Würde stehen in einem zu hohen Werte, um die Eitelkeit und Torheit nicht zur Nachahmung zu reizen.
Friedrich Schiller
Der Aberglaube, in dem wir aufgewachsen, verliert, auch wenn wir ihn erkennen, darum doch seine Macht nicht über uns.
Gotthold Ephraim Lessing
Menschenfresser beklagen sich, dass Frauen nicht schmecken. Das stimmt nicht - man muss nur vorher die Orangenhaut abmachen!
Harald Schmidt
Wie von schweren Ungewittern bange Ahnung lähmt das Leben, fühl ich mit geheimem Beben diesen bittern Schmerz durch meine Seele zittern.
Heinrich Leuthold
Ihr sollt nicht sorgen auff den morgen, Dann heut soll nicht dem morgen borgen.
Johann Fischart
Alles, was geschieht, ist Symbol, und, indem es vollkommen sich selbst darstellt, deutet es auf das Übrige. In dieser Betrachtung scheint mir die höchste Anmaßung und die höchste Bescheidenheit zu liegen.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Böse ist nichts als das Gute, gequält von seinem eigenen Hunger und Durst.
Khalil Gibran
Nicht wer den Bogen geschnitzt, der ihn spannt, wird Sieger.
Ludwig Börne
Die Kunst ist ein Ausfluss des Edelsten und Besten unseres Innern.
Ludwig Richter
Der Führerschein berechtigt zur Umweltverschmutzung.
Manfred Hinrich
Vieles ist zu zart, um gedacht, noch mehreres, um besprochen zu werden.
Novalis
Wie Schnee, so schmilzt der Tag.
Plautus
Das Alter bringt uns die Erkenntnis aller früher versäumten Gelegenheiten.
Sprichwort
Wer Verzeihung wünscht von dem, der über ihm steht, der erlasse die Schuld dem, der unter ihm steht.
Tausendundeine Nacht
Ein Trotzkopf watet im ausgetrockneten Flußbett gegen den Strom, der längst nicht mehr da ist.
Wieslaw Brudzinski