Alles, was die Natur selbst anordnet, ist zu irgendeiner Absicht gut. Die ganze Natur überhaupt ist eigentlich nichts anderes, als ein Zusammenhang von Erscheinungen nach Regeln; und es gibt überall keine Regellosigkeit.
Immanuel Kant
Düfte haben mehr als eine Ähnlichkeit mit der Liebe, und manche Leute glauben sogar, die Liebe sei selbst nur ein Duft; wahr ist, daß die Blume, der sie entströmt, die schönste der Schöpfung ist.
Alfred de Musset
Seit ewigen Zeiten haben die kleinen Leute ihr Leben in den Dienst von Realitäten gestellt, die über sie hinweggingen.
Amélie Nothomb
Der Staatsapparat ist ein Mechanismus menschlicher Weisheit zur Befriedigung menschlicher Bedürfnisse.
Edmund Burke
Kosmetik ist das Fremdwort für chemische Waffen im Kampf der Geschlechter.
Friedrich Dürrenmatt
Die Welt ist so, wie der Mensch sie macht.
Ein Mensch, der über seinen Jähzorn, seine Gall und Rachsucht, seine Wollust nicht Meister werden will und es versucht, irgendworin sonst Meister zu werden, ist so dumm wie der Ackersmann, der neben einem Wildbach seine Äcker anlegt, ohne sich gegen ihn zu schützen.
Friedrich Nietzsche
Das erbärmlichste Leben ist ein Geschenk voller Verheißungen.
Gert Ledig
Armut, das heißt, nichts besitzen und nach nichts Verlangen spüren. Und doch alle Ding' besitzen, doch im Geist vollkomm'ner Freiheit.
Iacopone da Todi
Den Künstler muß nach jedem vollendeten Werk die Angst überfallen, er könne sich nicht mehr übertreffen.
Jakob Bosshart
Nichts gleicht mehr herzlicher Freundschaft als Verbindungen, die wir im Interesse unserer Liebe pflegen.
Jean de la Bruyère
Mir hilft der Geist! Auf einmal seh ich Rat Und schreibe getrost: Im Anfang war die Tat!
Johann Wolfgang von Goethe
Eintracht zwischen Herz, Geist und Willen gewährt allein feste Moralität.
Karl Christian Ernst von Bentzel-Sternau
Noch lebst du, bald bist du ein Weiland (Gewesener).
Karl Leberecht Immermann
Was für ein größeres und besseres Geschenk können wir dem Gemeinwesen darbringen, als wenn wir die Jugend lehren und unterrichten, zumal bei den gegenwärtigen Sitten und Zeiten, wo sie sich so verrannt hat, daß sie mit aller Macht gezügelt und in Schranken gehalten werden muß.
Marcus Tullius Cicero
Ein Fernglas ist ein indiskretes Instrument.
Michel Tournier
Er hat ein Gesicht, das man nur einmal gesehen haben muß, um es für immer zu vergessen.
Oscar Wilde
Schenke den Leuten wenig Vertrauen: denn sie gleichen dir mehr, als du glaubst.
Otto Weiß
Eine Frau gefällt mehr, die etwas Schwierigkeit macht und Widerstand leistet, als wenn sie sich gleich auf die Erde legen läßt.
Pierre de Bourdeille, seigneur de Brantôme
Öffne Tore für solche, die nach dir kommen, und versuche nicht, aus dem Weltall eine Sackgasse zu machen.
Ralph Waldo Emerson
Niemand macht Geschichte allein.
Rigoberta Menchú