Schriftsteller würden sich manche Irrtümer, manche verlorne Mühe (weil sie auf Blendwerk gestellt war) ersparen, wenn sie sich nur entschließen könnten, mit etwas mehr Offenheit zu Werke zu gehen.
Immanuel Kant
Mensch, deine Seligkeit kannst du dir selber nehmen: So du dich nur dazu willst schicken und bequemen.
Angelus Silesius
Denn wir wissen nur einen Teil, und einen Teil prophezeien wir. Doch wenn das perfekte Himmelreich kommt, werden die Teile eins. Als ich Kind war, sprach ich wie ein Kind und verstand wie ein Kind. Als ich zum Mann wurde, ließ ich die kindischen Dinge hinter mir. Jetzt sehen wir uns noch durch ein dunkles Glas. Doch bald von Angesicht zu Angesicht: jetzt weiß ich nicht alles, doch dann werde ich alles wissen, so wie ich allen bekannt sein werde.
Bibel
Es ist etwas Entsetzliches in einer Zeit, wo nur die Idee siegt, mit den Waffen in der Hand zu sterben.
Clemens Brentano
Das Sonnenlicht tanzt mit leichtfüßigen Schritten über Berg und Tal.
Ernst Ferstl
Gerechtigkeit lernt sich an den unerschütterlichen Gesetzen der Natur; sie liebt, auch wenn sie vernichtet.
Ernst von Feuchtersleben
Wer auf Rache sinnt, der reißt seine eigenen Wunden auf. Sie würden heilen, wenn er es nicht täte.
Francis Bacon
Auch der Schmerz will seinen Ausdruck haben, Und der Mann, vom Schmerze überwältigt, Braucht sich seiner Thränen nicht zu schämen.
Friedrich von Bodenstedt
Der Mann hatte so viel Verstand, daß er fast zu nichts mehr in der Welt zu gebrauchen war.
Georg Christoph Lichtenberg
Unwahrheit ist so einfach, Wahrheit so schwierig.
George Eliot
Das Warum des Warums.
Gottfried Wilhelm Leibniz
Wir sind nicht bereit, von anderen Ländern zu lernen.
Hans-Olaf Henkel
Wir irren in nichts mehr als in unsern Prophezeiungen, daß künftig etwas werde schlimmer (z.B. kränker) oder besser (reicher) werden. Die Neigung, systematisch zu schließen (sein), schieben wir der Natur unter; und diese leichtere Verkettung halten wir für Wahrscheinlichkeit.
Jean Paul
Doch bin ich, wie ich bin, und nimm mich nur hin! Willst du Bessre besitzen, so lass dir sie schnitzen!
Johann Wolfgang von Goethe
Wir haben das unabweichliche täglich zu erneuernde grundernstliche Bestreben: das Wort mit dem Empfundenen, Geschauten, Gedachten, Erfahrenen, Imaginierten, Vernünftigen, möglichst unmittelbar zusammentreffend zu erfassen.
Die Ballade hat etwas Mysteriöses, ohne mystisch zu sein; diese letzte Eigenschaft eines Gedichts liegt im Stoff, jene in der Behandlung.
Innerhalb der Seele gibt es Geheimnisse, die keine Meinung aufdecken und keine Vermutung enthüllen kann.
Khalil Gibran
Der bereuende Sünder ist wie der, der keine Sünde auf sich (geladen) hat.
Mohammed
Wer Fehler haßt, der haßt die Menschen.
Plinius der Jüngere
Freude teilen wir gerne mit jemanden, Leid möchten wir lieber für uns behalten.
Waltraud Link
Zuviel Geschäftigkeit ist mißlich.
William Shakespeare