Wer die Masse bewegen will, muß in seine Sprache etwas Berauschendes mischen.
Jakob Bosshart
Keiner kann behaupten: Karl Kraus ist unser! Aber mancher muß gestehen: Ich bin der Seine!
Alois Essigmann
Wohnen wir bald im Stau?
Anke Maggauer-Kirsche
Wohl dem, der Religion im Herzen hat, ihm wird es leicht, an allen Dingen die beste Seite aufzusuchen; auch das größte Leid drückt ihn nicht zu Boden, weil er überzeugt ist, daß er unter der Vorsehung eines gütigen Vaters steht, welcher alles zum Besten kehrt und in jedem Seufzer der Wehmut den Samen künftiger Wonne verbirgt.
Anna Pestalozzi
Pünktlichkeit ist eine Tugend, die wenig einbringt, weil in der Regel niemand da ist, der sie bemerken könnte.
Anonym
Große Herren haben Vergnügungen, das Volk hat Freude.
Charles de Montesquieu
Alles wäre verloren, wenn ein und derselbe Mann beziehungsweise die gleiche Körperschaft sei es der Fürsten, der Adligen oder des Volkes folgende drei Machtvollkommenheiten ausübte: Gesetze erlassen, öffentliche Beschlüsse in die Tat umsetzen, Verbrechen und private Streitfälle aburteilen.
Toleranz ist die Tugend der schwachen Menschen.
Donatien-Alphonse Marquis de Sade
Verzicht auf Überflüssiges bewirkt einen Gewinn an Weit und Übersicht.
Ernst Ferstl
Das Unzerstörbare ist eines; jeder einzelne Mensch ist es und gleichzeitig ist es allen gemeinsam, daher die beispiellos untrennbare Verbindung der Menschen.
Franz Kafka
Wenn wir wollen, dass alles so bleibt, wie es ist, dann ist es nötig, dass sich alles verändert.
Giuseppe Tomasi di Lampedusa
Du hast übel gesät und bös geerntet.
Gorgias von Leontinoi
Ich bitte die Vorsehung, mir Eitelkeit und Dünkel vom Leibe zu halten, denn das sind die Feinde, die am gefährlichsten sind, da man sie erst merkt, wenn man den Schaden hat.
Hans von Marées
Geist ist das Mittel, um sich überall verhaßt zu machen.
Henry Fielding
Wenn der Sommer sich verkündet, Rosenknospe sich entzündet, Wer mag solches Glück entbehren?
Johann Wolfgang von Goethe
Es klingt, als trauere ich einer vergangenen Zeit nach, und das ist die Beschäftigung der Greise, oder als kultiviere ich die Opposition gegenüber der Veränderung oder der Wandelung, und das ist die Neigung der Reichen und Stupiden.
John Steinbeck
Wie die Samen, die unter der Schneedecke träumen, träumen eure Herzen vom Frühling. Vertraut diesen Träumen, denn in ihnen verbirgt sich das Tor zur Unendlichkeit.
Khalil Gibran
Irrtum ist die Nacht des Geistes und die Falle der Unschuld.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Bücher machen Leser machen Bücher.
Manfred Hinrich
Die Mehrzahl der Adeligen erinnert an ihre Vorfahren, wie ein italienischer Cicerone an Cicero erinnert.
Nicolas Chamfort
Rolf Rüssmann half auch, den Fatalismus weg zu blasen.
Ralf Rangnick