Die Größe des Menschen liegt in seinem Drange nach dem Unendlichen auf geistigem Gebiete; wenn aber dieser Drang sich auf das Materielle erstreckt, wird er zum Dämon und zum allgemeinen Unglück.
Jakob Bosshart
Die seltenste aller amourösen Bindungen.
Alfred Polgar
In der Welt wird zuviel gearbeitet, und die Überzeugung, Arbeit sei schon Tugend, richtet ungeheuren Schaden an.
Bertrand Russell
Ist die Frau weniger wert als der Mann? Wer diese Frage beantwortet, kann auch sagen, ob Feuer mehr wert ist als Wasser.
Carl Ludwig Schleich
Seit es diese bunten Schuhe gibt, silber, blau und so weiter, da glauben manche Spieler, die laufen von ganz alleine, wie der kleine Muck. Die hab'n doch 'n Ritzel an der Dattel.
Ede Geyer
Vewegnes Mühen alles zwingt.
Francesco Petrarca
Würde ist eine körperliche Kunst, erfunden um die Mängel des Geistes zu verbergen.
François de La Rochefoucauld
Bewahre deine Menschenwürde! Werde nie zum Knecht, mach' aber auch keinen anderen Menschen zu deinem Knecht.
Friedrich Schiller
Das literarische Deutschland von heute ist eine Schulklasse, in der jeder den Posten eines Lehrers erringen will.
Friedrich Sieburg
Denn der Alte ist gewiß ein ebenso vollkommenes Geschöpf in seiner Art als der Jüngling.
Georg Christoph Lichtenberg
Was soll der Jungfrauen Kranz? Es ist ein alter Brauch: Wo Wein zu kaufen ist – da hängt ein grüner Strauch.
Georg Greflinger
Was ungenutz, soll man verschenken. Wie beispielsweise sein Gehirn.
Günter Kunert
Man kann mit jedem auskommen, vorausgesetzt, er greift einen nicht gerade in die Tasche.
Harry Thürk
Unwirklichkeit zu üben ist die schwerste und wesentlichste Aufgabe für einen Künstler.
Lovis Corinth
Es war ein sehr schönes Gefühl, ihn im Arm zu haben.
Miroslav Klose
Was man liebt, findet man überall, und sieht überall Ähnlichkeiten.
Novalis
Gott gibt gute und schlechte Zeiten, aber er will nicht, dass wir in den schlechten Zeiten jammern und wehklagen, sondern dass wir uns männlich bewähren.
Patrick Süskind
So wird denn diese sozusagen atomistische Individualisirung der Empfindungen möglicherweise ein unentbehrliches Hilfsmittel bleiben, den Eindruck des Begreifens unserem Empfindungs- bzw. Vorstellungsleben gegenüber zu erzeugen; allein ist es doch davor zu warnen, nun auch die Welt aufzufassen als eine Art Kaleidoskop, welches sich aus solchen Empfindungsmosaikstückchen zusammenstellt.
Richard Avenarius
Nach einer Woche mitten im Nirgendwo freue ich mich schon wieder auf eine Stadt.
Scott Speed
Was für das Holz das Feuer, was für das Leben die Zeit, das ist für den Geist die Lüge.
Ulrich Rose
Freiheit ist nicht das Anfüllen eines Eimers, sondern seine gezielte Entleerung.
William Butler Yeats