Die Weltanschauung trennt im Grunde die Menschen mehr als Berge, Meere und Sprachen.
Jakob Bosshart
Darum bitten, daß die Gesetze des Universums zugunsten eines einzelnen aufgehoben werden.
Ambrose Bierce
Einige Frauen wuchsen darüber hinaus, und gerade die Frauen, von denen ich mit Vorliebe las "ich habe nämlich immer weibliche Autoren gelesen und wurde von ihnen inspiriert", waren jene Frauen, die die Fähigkeit hatten, sich selbst zu befreien; die ihre Freiheit nicht forderten, sondern die fähig waren, sie sich zu schaffen.
Anaïs Nin
Die treueste Kameradschaft bildet sich unter denjenigen, die an dieselbe Kette geschmiedet sind und darum dieselben Leiden zu erdulden haben.
B. Traven
Geschichte kann man nicht sehen, ebensowenig wie man Gras wachsen sieht.
Boris Leonidowitsch Pasternak
Kürze erfordert immer mehr Mühe als Weitschweifigkeit.
Charles Baudelaire
Es gibt nichts Schwereres, als einen Menschen, den man liebt, einen Weg gehen lassen zu müssen, der zur nächsten Stadt führt, statt zum nächsten Gipfel.
Christian Morgenstern
Wir wollen zwar jedes Spiel gewinnen, können es aber nicht.
Dietmar Demuth
Angesichts jeden Wunsches muß man sich die Frage stellen: Welchen Vorteil bringt es, ihn sich nicht zu erfüllen?
Epiktet
Unerfüllte Hoffnungen sind nicht so schlimm wie enttäuschte Erwartungen.
Ernst Reinhardt
In einem Weiberrock, In einem Bienenstock Steckt Schaden und Genuß, Ergötz' und viel – Verdruß.
Friedrich von Logau
Wenn Ausländer eine Bereicherung sind, dann können wir schon seit langem sagen: Wir sind reich genug.
Heinrich Lummer
Im Frieden begraben die Söhne ihre Väter, im Kriege aber der Vater die Söhne.
Herodot
Denn wir merken erst, wie traurig und unangenehm ein trüber Tag ist, wenn ein einziger, durchdringender Sonnenblick uns den aufmunternden Glanz einer heitern Stunde darstellt.
Johann Wolfgang von Goethe
Der beste Reiseplan wird durch einen albernen Zufall gestört, und man geht nie weiter, als wenn man nicht weiß, wohin man geht.
Der für dichterische und bildnerische Schöpfungen empfängliche Geist fühlt sich dem Altertum gegenüber in den anmutigst-ideellen Naturzustand versetzt, und noch auf den heutigen Tag haben die Homerischen Gesänge die Kraft, uns wenigstens für Augenblicke von der furchtbaren Last zu befreien, welche die Überlieferung von mehreren tausend Jahren auf uns gewälzt hat.
Mit aufmerksamer, geduldiger und langmütiger Miene gelangt man besser und schneller zum Ziel als mit Strenge und Peitsche.
Johannes XXIII.
Keinem Nüchternen wird es einfallen zu tanzen, es sei denn, er wäre verrückt.
Marcus Tullius Cicero
Nun, wenn durch mein ganzes Leben ein unstillbarer Hunger nach Sonne, Schönheit, Milde geht, so kommt es wohl daher, daß in dieser Gemeinschaft einander nicht verstehender Menschen, die ich Elternhaus nennen mußte, kein Maß davon zu finden war.
Oswald Spengler
Weder Christ noch Heide erkennt das Wesen Gottes, wie es in sich selber ist.
Thomas von Aquin
Der Mann hat freien Mut, Der gerne tut, was er tut.
Thomasîn von Zerclaere