Jeder Mensch, sei es zu seinem Entsetzen oder zu seinem Trost, hat ein gewisses religiöses Gefühl.
James Harrington
Der Reporter stellt dem Hundertjährigen die unvermeidliche Frage: Worauf führen Sie Ihr langes Leben zurück? Das kann ich noch nicht sagen, meint der Greis, ich verhandle noch mit zwei Frühstücksflockenfirmen und einem Fruchtsaftfabrikanten.
Anonym
Das Leben einer Frau ist wie ein Berg: Erst geht es hinauf und dann nur noch abwärts.
Catherine Deneuve
Ach, seht doch, wie sich alles freut, es hat die Welt sich schön erneut! Der Lenz ist angekommen.
Christian August Vulpius
Manche Menschen sind ungemütlich, weil sie ständig ihre Bequemlichkeit zu verbessern suchen.
Ernst Reinhardt
Glück ist nur in der Tugend enthalten.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Die Welt ist der Sündenfall Gottes.
Friedrich Hebbel
Man sollte niemals zu einem Arzt gehen, ohne zu wissen, was dessen Lieblingsdiagnose ist.
Henry Fielding
Die Seele ist wie der Wind, der über die Kräuter weht, wie der Tau, der über die Wiesen sich legt, wie die Regenluft, die wachsen macht. Desgleichen ströme der Mensch ein Wohlwollen aus auf alle, die da Sehnsucht tragen. Ein Wind sei er, der den Elenden hilft, ein Tau, der die Verlassenen tröstet. Er sei wie die Regenluft, die die Ermatteten aufrichtet und sie mit Liebe erfüllt wie Hungernde.
Hildegard von Bingen
Überall ist Ewigkeit.
Joachim Ringelnatz
Derjenige Geschmack ist gut, der mit den Regeln übereinstimmt, die von der Vernunft festgesetzt worden sind.
Johann Christoph Gottsched
Der Geist wächst in unmerklichen Schritten.
John Dryden
Ich möchte, indem ich mich selbst verstehe, andere verstehen.
Katherine Mansfield
Wer die Gefahren fürchtet, der kommt durch sie nicht um.
Leonardo da Vinci
Die Menschenkenntnis, die man bei einem Volke errungen hat, darf man nicht ohne weiteres auf die Mitglieder eines zweiten übertragen.
Otto von Leixner
Ich rede nicht gerne über mich, können wir nicht über jemand anderen reden?
Peter Alexander
Wer je in das Auge eines leidenden oder sterbenden Tieres geblickt hat, fühlt das Verwandtschaftliche alles Leidens und aller Qual dieser Erde.
Rudolf Presber
Braucht man einen Dieb, so nehme man ihn vom Galgen; hat man ihn gebraucht, so henkt man ihn wieder dran.
Sprichwort
Die jungen Deutschen, denen ich in Göttingen, Dresden, Königsberg usw. begegnete, sind unter dem Einfluss so genannter philosophischer Richtungen herangewachsen, die man eigentlich als dunkle, schlecht geschriebene Dichtung ansehen muss, aber in sittlichem Betracht etwas Außerordentliches, erhaben Reines haben. Ich bekam den Eindruck, dass sie sich nicht die republikanische Gesinnung des Mittelalters, nicht das Misstrauen und die Bereitschaft zum Dolchstoß wie die Italiener bewahrt haben, sondern eine starke Anlage von Begeisterungsfähigkeit und Gewissenhaftigkeit.
Stendhal
Von der Ironie zur Satire ist es gleichweit wie von der Skepsis zur Kritik. Den zweiten Übergang kann es ohne den ersten geben, nicht aber umgekehrt.
Ulrich Erckenbrecht
Europa ist mit dem Euro unterwegs zu einer Visitenkarte auf den Märkten der Welt.
Wolfgang Gerhardt