Jeder Mensch, sei es zu seinem Entsetzen oder zu seinem Trost, hat ein gewisses religiöses Gefühl.
James Harrington
Was die Frau eines Künstlers an ihrem Manne schätzt, ist vor allem sein Name. Erst in zweiter Linie kommt, wenn überhaupt, seine Kunst. Daß die anderen Frauen ihm Weihrauch streuen, ohne ihn zu besitzen, und sie selbst das nicht nötig hat, obwohl sie ihn besitzt, ist ihr ganz besonders sympathisch.
Carl Hagemann
Liebe und Dichtung sind eigentlich dasselbe: der Wunsch, sich zu äußern.
Cesare Pavese
Es gibt viel mehr schlechte als gute Menschen. Nur es wird ihnen nicht immer die Gelegenheit geboten, dies auch zu leben.
Erhard Blanck
Immer hält sich der Stolz schadlos und verliert nichts, selbst wenn er auf Eitelkeit verzichtet.
François de La Rochefoucauld
Der Mensch ist der beste, der nur die Fehler hat, die die Zeit von selbst wegnimmt.
Friedrich Hebbel
Die drei schönsten Gipfel des Lebens sind: das erste Amt, ein liebes Weib, das erste Kind! Wer diese drei gewonnen hat, der darf hienieden keine große Steigerung des Glücks mehr erwarten. Wer keines je besessen, der ist als Bettler durchs Leben gegangen.
Friedrich Pollack
Da liegen nun die Kartoffeln und schlafen ihrer Auferstehung entgegen.
Georg Christoph Lichtenberg
Halte es für einen zuverlässigen Grundsatz: Wenn der Mensch wider das mystische Leben redet, so kennt er es nicht und hat keinen Begriff von der inneren Regeneration.
Gottfried Wilhelm Leibniz
Alle reichlichen Zutaten zum äußeren Leben sind ein unnützer Ballast, der da, wo er zur Herrschaft kommt, den Menschen nicht heraufhebt, sondern herabdrückt, der unserer Jugend die Gründung eines eigenen Haushalts erschwert und uns am meisten da schädigt, wo wir anderen seither überlegen waren: in der Zucht und Ordnung des Familienlebens.
Gustav Freytag
Man bezahlt die Frauen, damit sie kommen, und man bezahlt sie, damit sie verschwinden; das ist ihr Schicksal.
Henry de Montherlant
Auch einsichtige Menschen bemerken nicht, daß sie dasjenige erklären wollen, was Grunderfahrungen sind, bei denen man sich beruhigen müßte.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Deutschen sitzen an der Tafel einer Kultur, bei denen Prahlhans Küchenmeister ist.
Karl Kraus
Saatkorn für die Nachwelt, Brot für die Zeitgenossen.
Ludwig Börne
Schüler sehen sich ihr Vorbild erst von hinten an.
Manfred Hinrich
Meine Liebe ist Schach, Schach, Schach. Ich muss jeden Tag Schach spielen, deshalb fühle ich mich so stark.
Miguel Najdorf
Nur ein schlechter Mann läßt das Gute aus Furcht vor dem Bösen; nur ein feiger Mann sieht ab von einem glorreichen Unternehmen um eines zweifelhaften Ausganges willen.
Niccolò Machiavelli
Der Grund aller Verkehrtheit in Gesinnungen und Meinungen ist Verwechslung des Zwecks mit dem Mittel.
Novalis
Verkrüppelte Anschauungen stehen manchen Leuten so natürlich wie verwachsene Gliedmaßen.
Oscar Wilde
Ich komme ein ganzes Jahr ohne Sex aus und merke es nicht einmal.
Richard Clayderman
Die nützlichsten Bücher werden zur Hälfte von den Lesern selbst gemacht.
Voltaire