Der Geruch des Brotes ist der Duft aller Düfte. Es ist der Urduft unseres irdischen Lebens, der Duft der Harmonie, des Friedens und der Heimat.
Jaroslav Seifert
Was ein Mann von einem Mädchen bekommen kann, ist immer dasselbe. Keine Frau kann mehr geben, als sie hat. Und wenn sie gegeben hat, was sie zu geben imstande ist, so gelangt der Mann zu der großen Weisheit, dass alle Frauen in dem Punkte, auf den es allein ankommt, gleich sind.
B. Traven
Das Schlimme ist, dass der Minister zu einer Witzblattfigur der Bundesregierung geworden ist.
Bernhard Gertz
Was hilft uns Glück, wenn's niemand mit uns teilt? Ein einsam Glück ist eine schwere Last.
Christian Dietrich Grabbe
Die erfolgreichen Menschen sind jene, die sich Dinge ausdenken, die auszuführen der Rest der Welt beschäftigt ist.
Don Marquis
Dem Denken sind keine Grenzen gesetzt. Man kann denken, wohin und soweit man will.
Ernst Jandl
Du sollst deinem Freund ein Pfeil und eine Sehnsucht nach dem Übermenschen sein.
Friedrich Nietzsche
Die Form der Kunst ergibt sich aus dem Inhalt, wie die Wärme aus dem Feuer.
Gustave Flaubert
Aus der Lüge kann kein Leben erblühen, und Gott kann nicht gerettet werden durch den Teufel.
Heinrich Heine
Es ist ein eigentümliches Gefühl, sich nach langen Irrfahrten wieder einmal in der Heimat zu wissen, und zumal, wenn man schwere Leidenszeiten überstanden hat. Eine seltsame Weichheit des Empfindens übermannt das Gemüt, man versucht, auszulöschen für immerdar, was die fremde Welt einem geboten an Lust und Leid, man versucht, aufs neue Kind zu werden und lang verschollenen Zauber aus dem Grabe heraufzubeschwören.
Hermann Sudermann
Trennt ihr vom Inhalt die Form, so seid ihr nicht schaffende Künstler. Form ist vom Inhalt der Sinn, Inhalt das Wesen der Form.
Hugo von Hofmannsthal
Leid gehört zur Liebe. Es verleiht der Liebe erst den Duft. Es macht alles der Mühe wert. Der zauberische Bann der Liebe liegt in der Tatsache, das sie welken muss wie eine Blume. Nur der Schmerz der Liebe ist unvergesslich. Der Schmerz ist die Pflanze, die in diesem Boden Wurzeln schlägt und zurückbleibt, wenn die Freude für immer verblüht ist.
John Knittel
Das Bedeutende auch ohne die laute Sprache des Sieges zu erkennen, vermag nur ein Sinn, der selbst bedeutend ist.
Karl Gutzkow
Die Arbeitszeit sollte nicht weiter gekürzt werden.
Karl Schiller
Befreit mich von dem, der die Wahrheit nicht ohne Schmerz ausspricht, von dem, dessen Benehmen gut, dessen Absicht jedoch schlecht ist, und von dem, der sich selbst Achtung verschafft, indem er die Fehler anderer findet.
Khalil Gibran
Wenn keiner die Schale haben will. Mein Gott - ich nehme sie gerne mit nach Hause.
Mike Büskens
Fusionsfieber Wenn die Bauern zu reich werden, wird nicht mehr mit Weizen gehandelt, sondern mit Äckern.
Peter Hohl
Worte sparen heißt, Gedanken anlegen, verzinsen und im richtigen Augenblick auszahlen.
Ron Kritzfeld
Die Durchschnittsliebenswürdigkeit ist ein Nichts im Vergleich zu "Wohlwollen". Das Wort sieht nach gar nichts aus, umschließt aber eine Welt. Es gehört ganz unter die feinen Sachen, wie Demut, Reue, Vergeben und Vergessenkönnen, Beichtbedürfnis. Aber was besitzt die Welt von diesen Extraartikeln! Immer ein Quäntchen auf 100 Pfund Kommißbrot.
Theodor Fontane
Der Verdorb'ne haßt den Unverdorb'nen Und jeder Schuld'ge ist der Unschuld Feind.
Theodor Körner
Ich hätte Bundespräsident werden können. Aber ich hielt mich mit meinen sechzig Jahren nicht für alt und im Vorsitz meiner Partei nicht für abkömmlich genug, um in das hohe repräsentative Amt überzuwechseln.
Willy Brandt