Die Stimme des Gewissens wäre ein besserer Berater, wenn wir ihr nicht immerzu soufflieren würden, was sie sagen soll.
Jean Anouilh
Es sinnt Gewalt und List nur dies Geschlecht; Was will, was soll, was heißet denn das Recht? Hast du die Macht, du hast das Recht auf Erden.
Adelbert von Chamisso
Ein Freund führte Mark Twain auf den neuen Golfplatz, schlug und fragte, wie ihm die Anlage gefalle. Der Dichter wischte sich die Erdbröckchen aus dem Gesicht: Der beste Platz, den ich bisher gekostet habe.
Anonym
Manchmal fühle ich mich schon wie vierzig. Tennisjahre sind wie Hundejahre.
Boris Becker
Ich möchte lieber einen einzigen ursächlichen Zusammenhang entdecken, als König der Perser sein.
Demokrit
Niemals sonst sind sich Männer so einig wie im Rausch.
Ernst Wilhelm Heine
Früher sah der Mensch im Blutvergießen eine Handlung der Gerechtigkeit und mordete den zu Ermordenden mit ruhigem Gewissen; jetzt halten wir zwar das Blutvergießen für etwas Schändliches, geben uns aber doch mit dieser Schändlichkeit ab, und in noch größerem Umfang als früher.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Ich halte es für schwerer, das Vaterunser zu beten, als alle Schlachten Napoleons zu gewinnen.
Friedrich Hebbel
Man weiß nicht eher, worin bei ausgezeichneten Geistern das Feine ihres Ausdrucks, ihrer Wendung liegt, wenn man nicht sagen kann, auf welches Wort jeder mittelmäßige Schriftsteller beim Ausdrücken derselben Sache unvermeidlich geraten sein würde.
Friedrich Nietzsche
Beschäftigung ist manchem lieb und wert, Gemächlich will er dies und das verrichten; Das Tasten und das Tappen frommt mitnichten, Nur saure Arbeits ist's, die ehrt und nährt.
Friedrich Wilhelm Weber
Jeder Tote ist ein Märtyrer – des Lebens.
Gregor Brand
Misstrauen weckt Widerstand. Vertrauen schafft Vertrauen.
Günter Seipp
Der erste Satz ist wie eine kleine Tür, die sich zu einem großen, dunklen Raum öffnet.
Isabel Allende
Man schilt manchen irreligiös, dessen ganzes Vergehen darin besteht, daß er die übliche Auffassung des Göttlichen zu kleinlich, zu eng, zu menschlich und gewöhnlich findet.
Jakob Bosshart
Wer Freude hat am Klagen, wird immer was zum Klagen finden.
Jeremias Gotthelf
Die Mehrzahl der Menschen ist so: macht man ihnen bescheiden Platz, so werden sie unverschämt sein; versetzt man ihnen aber Ellenbogenstöße und tritt ihnen auf die Füße, so ziehen sie den Hut vor euch ab.
Johann Nestroy
Wer kennt den Schelm in tiefer Nacht genau? Schwarz sind die Kühe, so die Katzen grau.
Johann Wolfgang von Goethe
Was ist da viel zu definieren? Lebendiges Gefühl der Zustände und Fähigkeit, es auszudrücken, machen den Poeten.
Der Hader mag mit Schweigen getilgt werden und die Traurigkeit mit Hoffnung, aber die Feindschaft, die die Zunge bereitet, wird nimmermehr verlöschen.
Panchatantra
Der Kinder Sünde, der Väter Fluch.
Paul Heyse
Gebende Hand ist schön, wie sie auch sei.
William Shakespeare