Die Behauptung, man dürfe den Wein nicht wechseln, ist eine Ketzerei. Die Zunge wird übersättigt, und nach dem dritten Glas erregt der beste Wein nur noch eine schwache Empfindung.
Jean Anthelme Brillat-Savarin
An Zeit fehlt es uns vor allem dort, wo es uns am Wollen fehlt.
Ernst Ferstl
Erfahrene Pessimisten wissen bereits im Vorhinein, daß sie im Nachhinein Recht behalten werden.
Wer seinem Leben Gewicht verleihen will, muß sich unbedingt selbst in die Waagschale werfen.
Die Ableitung allgemeiner Grundsätze aus einzelnen Erfahrungen führt zu Irrtümern.
Erzherzog Karl von Österreich-Teschen
Ein weltlicher Verlust wird oft zu einem himmlischen Gewinn.
Hazrat Inayat Khan
Zeit hat man – wofür man sich Zeit nimmt
Heinz Körber
Die Aufgabe eines Dichters besteht ja hauptsächlich darin, zu sehen, nicht zu reflektieren.
Henrik Johan Ibsen
Merkt auf, die Zeit ist sonderbar. Und sonderbare Kinder hat sie uns.
Hugo von Hofmannsthal
Es ist ein Ritt auf der Rasierklinge, und du weißt, beinahe wärst du runter gefallen.
Jacques Villeneuve
Der Mensch dürstet am größten Freudenbecher nach einem größern und zuletzt nach Fässern.
Jean Paul
Wohl denen, die ihren Kindern den Sinn dafür bewahren, daß kleine Dinge sie freuen.
Jeremias Gotthelf
Lieber keinen Erfolg als keinen Entschluß.
Karl Heinrich Waggerl
Geschichte ist der Bericht von der Unvernunft der Mehrheiten.
Lindsay Rogers
Ein Unternehmer hat öffentliche Aufgaben zu erfüllen, er trägt Verantwortung und muss sich einbringen.
Ludwig Görtz
Nur der Lehrling lernt, der Herr lernt nicht.
Ludwig Thoma
Ich gebe meine Aufgabe nicht auf, ich scheitere.
Manfred Hinrich
Die Bayern sagen, sie spielen am besten mit dem Rücken zur Wand. Mehr Rücken, mehr Wand geht nicht.
Marcel Reif
Sittliche Begeisterung ist die herrliche Blüte des Sittlichen, gerade auch deshalb, weil sie sich nie einbildet mehr zu leisten, als was sie muß. Der Begeistere kann nicht anders handeln, wenn er, getragen von einer großen Idee, in ihrem Dienste Großes vollbringt, und er handelt doch nur pflichtgemäß, selbst wenn er das Schwerste auf sich nehmen, das Außerordentliche ausführen sollte.
Theobald Ziegler
Wir haben nicht die Wahrheit, aber Wahrheiten; das ist die Wahrheit.
Ulrich Erckenbrecht
Die geraten ins Dunkel, die sich nur mit der Erkenntnis des Endlichen beschäftigen, aber die geraten in ein noch größeres Dunkel, die sich nur mit der Erkenntnis des Unendlichen beschäftigen. Die geraten ins Dunkel, die nur nach dem Vergänglichen streben. Aber die geraten in noch tieferes Dunkel, die nach dem Ewigen streben. Wer da weiß, daß Vergängliches und Ewiges eins sind, die überschreiten den Abgrund des Todes.
Upanishaden