Welcher Katholik würde in seiner Todesstunde seinen Glauben bereuen? Wieviele Ungläubige hingegen pressen ihre sterbenden Lippen auf das Kreuz, beten an, was sie geleugnet, und leugnen ab, was sie angebetet haben.
Jean Baptiste Henri Lacordaire
Die Künste zeigen uns, was wir sind, warum wir sind und wie wir sind.
Agnes de Mille
Wo sich keine Konkurrenz befindet und wo man es nicht besser weiß, kann eine Krähe als Pfau oder Nachtigall durchgehen.
B. Traven
Hat man nichts vorzuweisen, zeigt man sein Interesse.
Elazar Benyoëtz
Razzien wie bei mir passieren überall in Russland, jeden Tag. Leute werden verhört, bedroht, verschleppt, nur steht das nicht auf den Titelseiten westlicher Medien.
Garri Kimowitsch Kasparow
Wenn der Tempel der Freiheit fest steht, wird das Volk ihn zu schmücken wissen.
Georges Danton
Man behauptet wohl, daß es durch die massenhaften Erfindungen einer reicher entwickelten Verkehrswelt immer leichter wird, die groben menschlichen Bedürfnisse zu befriedigen; das ist aber Selbsttäuschung, denn unsre Natur ist so wesentlich auf das Bedürfen und Wünschen angelegt, daß jedes befriedigte wirtschaftliche Bedürfnis neue weckt in unendlicher Folge.
Heinrich von Treitschke
Warum soll ich ein Auto reparieren, wenn ich auch Kant lesen kann?
Ildikó von Kürthy
Was sind Gefühle, die man vom Hörensagen kennt, was sind Gedanken, die man nicht selbst erdacht hat! Schminke auf blasse Wangen.
Jakob Bosshart
Griechen sind Türken, die sich für Italiener halten.
Josef Joffe
Die Liebe zum Lernen ist der Weisheit verwandt.
Konfuzius
Jung sein ist gar nichts. Es fragt sich, wers war. Es gibt alte Esel und junge Talente – Geburtsscheine sind keine Argumente. Und wenns nicht klappt: es liegt nicht am Paß. Dann liegts an euch. Könnt ihr was –?
Kurt Tucholsky
Es ist schwer einen Menschen so hoch einzuschätzen, wie er es selbst wünscht.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Sterben lernt man nicht aus.
Manfred Hinrich
Befürchtungen, Hoffnungen, Wünsche tragen uns immer in die Zukunft; sie bringen uns um die Möglichkeit, das, was jetzt ist, zu fühlen und zu beachten; statt dessen gaukeln sie uns Dinge vor, die einmal kommen sollen, vielleicht erst dann, wenn wir nicht mehr existieren.
Michel de Montaigne
Das ist die liebenswürdigste der Frauen, die in der Glorie der Mütterlichkeit die Demuth der Jungfräulichkeit bewahrt.
Otto von Loeben
Mit Annahme von Würden und Gütern verkauft man sich nur allzu häufig.
Peter Rosegger
Das ist Schnee von gestern, ich habe die Nase voll davon.
Rainer Zobel
Sich in einer Stadt nicht zurechtzufinden heißt nicht viel. In einer Stadt sich aber zu verirren, wie man in einem Walde sich verirrt, braucht Schulung.
Walter Benjamin
Bevor er sich verkrümelte, wusch er seine Hände in Unschuld. Deshalb nannten sie ihn Pontius Spekulatius.
Werner Mitsch
Der Wein ist ein vortrefflich Ding, Die Weiber achten's leider zu gering Und haben es nicht bedacht. Er stärket den Mut, Bewegt das Herz in frischer Glut Er stärket den Mut, Bewegt das Herz Bei Tage und bei Nacht!
Wilhelm Busch