Der ist reich, der mehr einnimmt, als er verbraucht; der ist arm, dessen Ausgaben die Einnahmen übersteigen.
Jean de la Bruyère
Leute, die Stroh im Kopf haben, dreschen gerne Phrasen.
Anonym
Zwei Kollegen treffen sich in der Oper. Darf ich Ihnen meine - äh - meine Nichte vorstellen? Danke, nicht nötig, sagt der andere, war auch schon mal meine Nichte.
Menschen mit dicker Börse stehen hoch im Kurs.
Es gibt Leute, die nicht ihr gegenwärtiges Leben leben, sondern mit großem Eifer Vorbereitungen treffen, als sollten sie bald irgendein anderes Leben leben, nicht das gegenwärtige; und unterdessen eilt die Zeit ungenutzt davon.
Antiphon
Die Schwärmerei für die Natur kommt von der Unbewohnbarkeit der Städte.
Bertolt Brecht
Wenn Sie jemand loben wollen, dann tun Sie es schriftlich. Wenn Sie jemand zusammenscheißen wollen, tun Sie es am Telefon.
Charles Beacham
Es fehlt unserem Lande die echte Hauptstadt, ohne die eine große Nation nicht leben und nicht existieren kann.
Ernst Reuter
Zweifel an seiner Verträglichkeit kann er überhaupt nicht vertragen.
Gerd W. Heyse
Es ist das melancholischste, tiefatmigste, dunkelste und hellste Land der Welt und aller Galaxien. Es stinkt nach Moor und duftet nach Kiefer.
Horst Janssen
Die alten Briten wurden öfters von tapfern Weibern in Schlachten geführt. Mehrere skandinavische Weiber waren nach Homer Seeräuberinnen. Eine Amerikanerin tut auf dem Felde und eine Pariserin im Kaufladen alles, was bei uns der Mann. Sollte es sonach genug sein, wenn ein Mädchen bloß stickt, strickt und flickt?
Jean Paul
Ich hör schon das Gras wachsen, in welches ich beißen werd.
Johann Nestroy
Sonst, der Mensch auf sich allein gestellt, suchte er Hilfe bei anderen: in Burgen, Schlössern, bei Freunden. Jetzt, in der öffentlichsten Kommunikation hilflos, und nur durch sein Inneres zu trösten und zu helfen.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Wert des Menschen liegt in seinem Charakter und in seinen Taten, nicht in seinem Äußeren oder in seinen Verhältnissen.
John Knittel
Wer sein Leben schwänzt, kann nicht aus Fehlern lernen.
Klaus Klages
Yin und Yang, männlich und weiblich, hart und weich, Himmel und Erde, Licht und Dunkel, Donner und Blitz, kalt und warm, gut und schlecht... das ist die Wechselwirkung der gegensätzlichen Prinzipien, die das Universum formen.
Konfuzius
Wenn deine Frau mit deinem Kompagnon durchgeht, dann fasse nicht sie, sondern dich.
Otto Sommerstorff
Zur Unsterblichkeit eines Künstlers tragen auch dessen Gegner bei; ja, sie müssen, damit er besonders lang lebe, ihn wiederholt totschlagen.
Otto Weiß
Wer, wenn den Kuß er geraubt, sich nicht auch noch weiteres dazunimmt, der hat gewiß nicht verdient die Gunst, die wurde ihm zuteil.
Ovid
Die Flut hat sie gebracht, die Ebbe trägt sie wieder fort.
Pierre Corneille
Die wahren Narren setzen immer den Anderen die Kappen auf.
Stefan Schütz