Der Feldherr und der Staatsmann schaffen ebensowenig wie der geschickteste Spieler den Glücksfall, aber sie bereiten ihn vor, suchen ihn herbeizulocken und scheinen ihn fast zu bestimmen.
Jean de la Bruyère
Es ist eine bekannte Tatsache, daß man mit gewissen Schlagworten der leichtgläubigen Menge nach Belieben Sand in die Augen streuen kann
Bertha von Suttner
Was wir vergessen, töten wir, wessen wir gedenken, das beleben wir. Was uns vergißt, das tötet uns. Jede Sehnsucht ist Begierde zu bilden, zu gebären, jede Erinnerung ist eine Wiedergeburt.
Bettina von Arnim
Die Menschheit geht nicht mit Riesenschritten und Siebenmeilenstiefeln, sondern mit Schneckenschritten und oftmals denselben Weg hin und wieder, bis sie sich entschließt, voranzuschreiten.
Carmen Sylva
Bei der Rocklänge richte ich mich nicht mehr nach der Mode sondern nach meinen Beinen.
Christiane Hörbiger
Der politische Prozess kennt keine Pausen, und die Menschen, die an ihm beteiligt sind, können sich den Luxus einer richtigen Entspannung nicht leisten.
Eduard Schewardnadse
Schau auf die Zeit versöhnten Augs, Die doch gedient zum Besten; Wie tröstlich ihre Sonne sinkt In unsres Wesens Westen!
Emily Dickinson
Neiden wir gewissen Leuten ihren großen Reichtum nicht, sie haben ihn unter schweren Bedingungen, denen wir uns nie bequemen würden, erkauft: sie haben Ruhe, Gesundheit, Ehre und Gewissen dafür geopfert; das ist zu teuer bezahlt, bei einem solchen Handel ist nichts zu gewinnen.
François de La Rochefoucauld
Kaum sind die Toten unterm Boden, schon fangen Erben an zu roden.
Friedrich Löchner
Ein Gran Hefe reicht hin, die ganze Masse in zerstörende Gärung zu jagen.
Friedrich Schiller
Man kann auch der Lächerlichkeit einen Preis geben.
Gerd W. Heyse
Ein Zyniker sieht niemals eine gute Eigenschaft eines Menschen, wohl aber jede schlechte.
Henry Ward Beecher
Die Übertreibung ist der Betrug der ehrlichen Leute.
Joseph de Maistre
Wie oft werfen wir uns unlustig in eine Arbeit, die nach kurzem Verlauf zu unserem Vergnügen wird! So selten weiß der Mensch, wo das wahre Glück für ihn blüht, daß er es am ungeeignetsten Orte mit der größten Hartnäckigkeit sucht.
Karl Frenzel
In der Marktwirtschaft gelten Schriftsteller, so sie überhaupt etwas gelten, als Gewerbetreibende. Nur logisch, daß behördliche Betriebszählungen sie in die Statistik gewerblicher Betriebe einbeziehen wollen.
Kurt Marti
Bescheidenheit, schlaue Schwester der Selbstgefälligkeit.
Manfred Hinrich
Der Schriftsteller scheut sich vor Gefühlen, die sich zur Veröffentlichung nicht eignen; er wartet dann auf seine Ironie.
Max Frisch
Die Gefühle täuschen und die Logik sagt unterschiedliche Dinge.
Pyrrhon von Elis
Der Weltfriede kann nicht gesichert werden durch utopische Pläne.
Rosa Luxemburg
Wohin der Tod ins Haus kommt, dorthin bringt er das Leben mit.
Sprichwort
Das Schicksal der Bücher ist geheimnisvoll.
Sully Prudhomme