Die Zeit festigt die Freundschaft und schwächt die Liebe.
Jean de la Bruyère
Gibt es ein Ohr so fein, daß es die Seufzer der welkenden Rose zu hören vermöchte?
Arthur Schnitzler
Geh mit Gottes Gnade durch Schatten und Licht an ferne Gestade zu uns bitte nicht.
Berthold Auerbach
Alle wichtigen Fragen entscheiden sich besser über Nacht.
Epicharm
Der Glaub' ist ewig, irdisch ist die Form; Sie dürfen wir verbessern, ja wir sollen's: Denn dazu ward uns der Erkenntnis Licht.
Ernst Raupach
Hohe Dinge kommen nur zu den Stillen, wie Gestalten aus Mondschein, wie Stimmen der Nacht. Reine Kraft zieht magnetisch an. Du brauchst nicht mehr die Welt zu erobern; denn die Welt kommt zu dir: sie strahlt sich in deine Klarheit ein.
Friedrich Lienhard
Wo die Natur aus ihren Grenzen wanket, das irret alle Wissenschaft.
Friedrich Schiller
Gleichheit ist der beste Prüfstein zur Unterscheidung zwischen einem echten Sozialisten und einer nur treuherzig entrüsteten Seele, die Mitleid mit den Armen hat.
George Bernard Shaw
Ist doch die bildende Kunst vorzüglich dazu berufen, das Schöne der Natur zu verbildlichen und somit das Leben zu verschönern; hat sie aber in der Darstellung erst sich zur Meisterschaft emporgeschwungen, so findet sie den lebhaften Widerhall im menschlichen Herzen und wirkt durch die Anschauung mit leichter Mühe, aber um so sicherer, auf Erziehung und Bildung der Völker.
Großherzog von Baden Friedrich I.
Mütter fühlen sich immer von ihren Söhnen vernachlässigt.
Harry Thürk
Die einzige Freiheit, die diesen Namen verdient, ist das Recht, unser Wohlergehen auf unserem eigenen Wege zu verfolgen, solange wir nicht anderen das ihrige verkümmern oder ihre darauf gerichteten Bemühungen durchkreuzen.
John Stuart Mill
Er starb – von der Äskulapschlange gebissen.
Karl Kraus
Wozu schreite ich durch das Leben? Schreite, statt zu fragen, dann wird dir Antwort werden.
Die Ästhetik veredelt die rohe Sinnenlust zum wahrhaft menschlichen Genusse und verwandelt den kalten Begriff in lebendige Anschauung. Die Schönheit besänftigt den Sturm der Affekte und löst den ermüdenden Widerstreit der moralischen und physischen Nötigung in die ruhige Harmonie eines vollkommen freien Willens auf.
Karl von Rotteck
Erfolgsverfolgte kommen nicht zu sich, höchstens zum Erfolg.
Manfred Hinrich
Lieber Geld verlieren als Vertrauen.
Robert Bosch
Mein Entweder Oder bedeutet also zunächst nicht die Wahl zwischen Gut und Böse; es ist die Wahl, wodurch man sich unter den Gegensatz von Gut und Böse stellen oder nicht stellen will.
Søren Kierkegaard
Die Information hat in den letzten vierzig Jahren im allgemeinen Sprachgebrauch die erstaunliche Wandlung vom Aschenputtel zur Prinzessin erfahren.
Theodore Roszak
Nichts schafft, wer zuviel denkt.
Torquato Tasso
Zölibat. Er hielt sich lieber raus.
Werner Mitsch
Je älter ich werde, desto absurder kommt mir das Leben vor, und diese Absurditäten lassen sich nur mit Humor ertragen.
William Golding