Die unerfreulichen Charaktere, davon die Welt voll ist, nicht ertragen zu können, zeugt von schwacher Wesensart: Im Verkehr muß es Scheidemünze und Goldstücke geben.
Jean de la Bruyère
In allem, was die Natur hervorbringt, ist etwas Bewundernswertes.
Aristoteles
Wollen – ? Undeutbares Wort. Manches müssen wir wollen – manches dürfen wir wollen – manches können wir wollen. Aber was wollen wir wollen? Nur was wir wollen müssen, wollen wir wirklich. Und dies, ist es noch ein Wollen, ist es nicht schon ein Müssen?
Arthur Schnitzler
Ahme also gute Menschen nach, böse ertrage, liebe jedoch alle.
Augustinus von Hippo
Ich darf nur daran denken, was man verpaßt, verschiebt und hängen läßt – von Pflichten gegen Gott und Menschen nicht zu reden – ich sage von purem Genuß, von den kleinen Freuden, die einem jeden täglich vor den Füßen liegen.
Eduard Mörike
Der springende Punkt ist, ob man Autorität HAT oder eine Autorität IST.
Erich Fromm
Man nennt manches Bosheit, was mit einem häßlichen Gesicht getan wird.
Georg Christoph Lichtenberg
Und scheide ich von dir, so lasse ich dir mein Herz zurück...
Guillaume de Machault
Deshalb sollte ein wesentlicher Gesichtspunkt für den Gebrauch jedes Fremdwortes sein, ob es unersetzbar ist, weil es eine wirkliche Lücke ausfüllt. Es wird sich dann herausstellen, dass die Verteidigung von Fremdwörtern oft nur die Verteidigung der Bequemlichkeit ist, die wir uns nicht erlauben sollten.
Gustav Heinemann
Unsterblichkeit? Keinen Rappen gebe ich darum! Wir wollen hübsch sterblich bleiben!
Hermann Hesse
Groß ist das, wovor ich mit dem ganzen Gefühl meiner physischen und moralischen Kraft staunend stehe und sage: Das vermag ich nicht! Meistens macht die Kleinheit die Größe.
Johann Gottfried Seume
Jedermann denkt von einem Prosawerk, daß es weit schlechter sei, als wenn er es selbst gemacht hätte. Hättet ihr doch nur einmal einen Gedanken, der des Niederschreiben lohnte!
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Gibt es etwas Beglückenderes, als einen Menschen zu kennen, mit dem man sprechen kann wie mit sich selbst? Könnte man höchstes Glück und tiefstes Unglück ertragen, hätte man niemanden, der daran teilnimmt? Freundschaft ist vor allem Anteilnahme und Mitgefühl.
Marcus Tullius Cicero
Unter hundert Menschen liebe ich nur einen, unter hundert Hunden neunundneunzig.
Marie von Ebner-Eschenbach
Wer in die Öffentlichkeit tritt, hat keine Nachsicht zu erwarten und keine zu fordern.
Worte sind nur gemaltes Feuer, ein Blick ist das Feuer selbst.
Mark Twain
Leidenschaftliche Wärme - leidenschaftliche Kälte.
Novalis
Neulich traf ich einen, der hatte ganz gegensätzliche Fähigkeiten: Die eine Hälfte seiner Zeit verbrachte er damit, die Vergangenheit zu bereuen - in der anderen Hälfte sorgte er sich um die Zukunft.
Peter Hohl
Eine Mutter braucht zwanzig Jahre, um aus ihrem Jungen einen Mann zu machen, und eine andere Frau braucht zwanzig Minuten, um aus ihm einen Narren zu machen.
Robert Frost
Not hat weder Gesetz, Glauben noch König.
Sprichwort
Es ist weit besser zu schweigen, als nur die Quantität schlechter Bücher zu erhöhen.
Voltaire