Eine Frau heißt unbeständig, wenn sie nicht mehr liebt, leichtfertig, wenn sie einen andern liebt, flatterhaft, wenn sie nicht mehr weiß, ob und wen sie liebt, gleichgültig, wenn sie nichts liebt.
Jean de la Bruyère
Es gibt also eine Natur, worin sich nichts Schlechtes findet, oder worin sich sogar Schlechtes überhaupt nicht finden lassen kann; hingegen kann es keine Natur geben, worin sich nichts Gutes fände.
Augustinus von Hippo
Man kann sich darauf verlassen: was eben eines Menschen Stärke, Tugend und Virtuosität ausmacht, das ist irgendwie und wo auch seine Schwäche, sein Laster und sein Malheur. Personen z.B., die vortrefflich reden, reden eben deshalb meist zu viel.
Bogumil Goltz
Wahlen sind manchmal die Rache des Bürgers. Der Stimmzettel ist ein Dolch aus Papier.
David Lloyd George
Ich trete als Tierfreund für die artgerechte Haltung von Menschen ein.
Dieter Moor
Die Möglichkeit, dass das Brot auf die Butterseite fällt, steht im direkten Verhältnis zum Wert des Teppichs.
Edward A. Murphy
Er kam täglich in die Fabrik, nahm jedes Teil des Autos in die Hand und sagte stereotyp: das ist zu schwer.
Herbie Blash
Der Verstand ist positiv und vertreibt die Finsternis der Unwissenheit – die Urteilskraft mehr negativ zur Verhütung der Irrtümer aus dem dämmernden Licht, darin die Gegenstände erscheinen. Die Vernunft verstopft die Quelle der Irrtümer (die Vorurteile) und sichert hiermit den Verstand durch die Allgemeinheit der Prinzipien.
Immanuel Kant
Ich werde überhaupt nicht für mich sterben, sondern nur für andere, die Zurückbleibenden, aus deren Verbindung ich gerissen werde. Für mich selber ist die Todesstunde Stunde der Geburt zu einem höheren, neuen, herrlichen Leben.
Johann Gottlieb Fichte
Wie kann der Charakter, die Eigenthümlichkeit des Menschen mit der Lebensart bestehen?
Johann Wolfgang von Goethe
Erfolgreiche Menschen schieben das Unwichtige hinaus und erledigen zuerst das Wichtige.
Jürgen Höller
Fest wie der Eichbaum wurzle, dem Sturm unerschüttert; ein Grundsatz, der dir im Unglück selbst ruhige Würde bewahrt.
Karl Gustav Brinckmann
Ich kam, sah, Gott aber siegte.
Karl V.
Falls sie keine Ausgangssperre hat, geht die Wahrheit vom Irrtum aus.
Manfred Hinrich
Wer in den Spiegel speiet, weil er in dessen Licht sich häßlich sieht, der speiet sich selbst ins Angesicht.
Maulânâ Abdurrhamân Dschâmî
Der Schriftsteller scheut sich vor Gefühlen, die sich zur Veröffentlichung nicht eignen; er wartet dann auf seine Ironie.
Max Frisch
War man viel geplagt, ermüdet durch seine eigenen Empfindungen, so merkt man, daß man in den Tag hinein leben muß, viel vergessen, das Leben auspressen in dem Maß, als es verfließt.
Nicolas Chamfort
Mir hat sehr geholfen, wenn ich einen wahren Satz gehöret, daß ich ihn gleich gegessen habe und in die Kraft verwandelt.
Nikolaus Ludwig von Zinzendorf
Es ist nicht unmöglich, daß wir anders geworden sind durch die Macht eines einsamen Dichters, der vor Hunderten von Jahren gelebt hat und von dem wir nichts wissen.
Rainer Maria Rilke
Auch angeborener Verstand bleibt nicht in bösen Tagen, vielmehr läßt er uns im Stich.
Sophokles
Sie wollten aus der Not eine Tugend machen. Und so entstand die Moral.
Werner Mitsch