Aus der Physiognomie lassen sich keine festen Regeln für die Beurteilung des menschlichen Charakters herleiten: sie gestattet Vermutungen.
Jean de la Bruyère
Sie ist der Hausgeist hier; sie richtet, herrscht, begeistert alle Dinge in ihrem Reich; vielleicht ist sie eine Fee, ist sie ein Gott.
Charles Baudelaire
Am Ende werden wir den Berg gerade deshalb lieben, weil er uns das Äußerste abverlangt hat und für einen kostbaren Augenblick hoch über das Alltagsleben erhoben hat und uns die Schönheit einer Strenge, einer Macht und einer Reinheit gezeigt hat, die wir nie erfahren hätten, hätten wir dem Berg nicht ins Angesicht gesehen und mit ihm gekämpft.
Francis Younghusband
Doch er wird die Heißbegehrte Lehren was das Schätzenswerte Hier auf Erden und wozu Er ist nicht auch so dumm wie du.
Frank Wedekind
Die Natur hat bei dem Bau des Menschen ihren Plan auf 90 Jahre angelegt. Er selbst aber fand es für besser, ihn nach seinem eigenen Plan zu bearbeiten.
Georg Christoph Lichtenberg
Ertrage deine Leiden gefälligst mit mehr Geduld – deine Freuden hast du schließlich mit der allergrößten hingenommen!
Gerd W. Heyse
In Luftschlössern läßt sich leicht Zuflucht suchen. Und leicht zu bauen sind sie auch.
Henrik Johan Ibsen
Mache das Geld zu deinem Gott, und es wird dich quälen wie der Teufel.
Henry Fielding
Lasset uns essen, damit der Bauch nicht glaubt, die Zähne seien schon beim Teufel.
Jaroslav Hašek
Es ist kaum zu glauben, was jeder Mensch glaubt, was er für ein Mensch sei.
Johann Nestroy
Den Deutschen ist nichts daran gelegen, zusammenzubleiben, aber doch für sich zu bleiben. Jeder, sei er auch, welcher er wolle, hat so ein eigenes für sich, daß er sich nicht gerne möchte nehmen lassen.
Johann Wolfgang von Goethe
Dem Demokrit hat die Zeit keine Bedeutung, keine Notwendigkeit für das System. Er erklärt sie, um sie aufzuheben. Als ewig wird sie bestimmt, damit, wie Aristoteles und Simplicius sagen, Entstehen und Vergehen, also das Zeitliche, von den Atomen entfernt werde. Sie selbst, die Zeit, biete den Beweis dar, daß nicht alles einen Ursprung, ein Moment des Anfangs haben müsse.
Karl Marx
Die Erbfolge der Zaren beweist, wir können auf die Vorzüge dieser Herrscher verzichten.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
An dem Mutterherzen keimt der Geist der Völker: seine Sitten, Vorurteile und Tugenden; mit anderen Worten: die Gesittung des menschlichen Geschlechts.
Louis Aimé-Martin
Die Vielwisserei ist noch nicht Vielseitigkeit; die wahre Vielseitigkeit bedeutet schöpferisches Gleichgewicht in der Weltanschauung.
Peter Rosegger
Alles Unbekannte wird für Großartig gehalten.
Peter Tremayne
Durch die Brille der Selbstverständlichkeit ist kein Glück zu sehen.
Rainer Kaune
Angle, willst du Fische fangen.
Sprichwort
Für die echte Freundschaft genügt die aufrichtige Absicht.
Tausendundeine Nacht
Wer liebt, leidet nicht mehr. Er lächelt.
Walter Hasenclever
Können sie schon den Menschen entlaufen, so haben sie doch keine Flügel, um Gott zu entfliehen.
William Shakespeare