Von Natur denkt jeder Mensch hoch und stolz von sich selbst, aber nur von sich selbst: die Bescheidenheit verfolgt den Zweck, daß niemand darunter leide.
Jean de la Bruyère
Die Gleichberechtigung in Italien ist erst dann erreicht, wenn auch einmal eine total unfähige Frau in eine verantwortliche Position aufgerückt ist.
Agata Cappiello
Die Armut findet zuweilen Wohltäter, selten Freunde.
August von Kotzebue
Es klingt wie Spott, einen Schmerz durch die Erwägung, daß man zum Leiden geboren sei, besänftigen zu wollen.
Charles de Montesquieu
Liebe ist Maßarbeit. Sie paßt nur den Menschen, die ständig daran arbeiten.
Ernst Ferstl
Der Mutige fürchtet seine Gegner, der Feigling seine eigenen Ängste.
Francisco de Quevedo
Ich bringe den Krieg. Nicht zwischen Volk und Volk: ich habe kein Wort, um meine Verachtung für die fluchwürdige Interessen-Politik europäischer Dynastien auszudrücken, welche aus der Aufreizung zur Selbstsucht Selbstüberhebung der Völker gegen einander ein Prinzip und beinahe eine Pflicht macht.
Friedrich Nietzsche
Der Haß gegen das Böse ist der Prunkmantel, mit dem der Pharisäer seine persönlichen Antipathien verkleidet.
Ich bin viel unterwegs und sehe hochklassigen, internationalen Fußball - ich muss nicht zu Dynamo gehen.
Hansi Kreische
Wenn mein Chef mich kritisieren müsste und täte es ganz direkt und sehr ernst, würde ich wahrscheinlich eine Verteidigungshaltung einnehmen, ja, ich wäre vielleicht sogar verärgert. Ist die Kritik aber mit etwas Humor versehen, fällt es den Mitarbeitern leichter, eine konstruktive Antwort zu geben.
John Morreall
Sich vor der eignen Dummheit zu fürchten fehlt meistens der Mut.
Manfred Hinrich
Ideelle Vögel müssen sich die Kontrolle ihrer materiellen Nester gefallen lassen.
Eine Dirne, die sich verschachert, um eine alte Mutter oder ein kleines Kind zu ernähren, steht sittlich höher als die errötende Jungfrau, die zu einem Geldsack ins Ehebett steigt, um ihre leichtfertige Gier nach Bällen und Badereisen zu befriedigen.
Max Nordau
Frauen werden nie durch Komplimente entwaffnet. Männer immer.
Oscar Wilde
Tiefes Glück ist Gegenwart ohne Denken.
Oswald Spengler
Eines ist nur wahr neben dem anderen, und ich denke immer, die Welt ist geräumig genug vorgesehen, um alles zu erfassen: das, was war, muß nicht von der Stelle geräumt, nur langsam verwandelt werden, so wie das, was sein wird, nicht von den Himmeln fällt im letzten Augenblick, sondern immer schon neben uns, um uns und in unserem Herzen sich aufhält, auf den Wink wartend, der es ins Sichtbare ruft.
Rainer Maria Rilke
Das einzige Mittel, das Leben zu ertragen, ist: es schön zu finden.
Rudolf Leonhard
Der eigentliche Genuss liegt nicht in dem, was man genießt, sondern in der Vorstellung.
Søren Kierkegaard
Schach ist kristallklare Mathematik in Dramaform.
Svenius
Je weniger Dogma, desto weniger Streit; je weniger Streit, desto weniger Unglück.
Voltaire
Der Versprecher auf dem Bildschirm ist wie der Druckfehler in der Zeitung: ein dankbar begrüßter Verstoß gegen die Perfektion.
Wolfgang Büttner