Wenn jemand in Ungnade fällt, so erlöschen Haß und Neid; wer uns nicht mehr durch die Gunst, die er genießt, erbittert, kann ruhig recht tun: Es gibt kein Verdienst, keine Tugend, die man ihm nicht verziehe. Er dürfte ungestraft ein Held sein.
Jean de la Bruyère
Anfangs hatten die Dichter Leser, dann hatten sie nur noch Dichter als Leser und schließlich nur noch einen Dichter als Leser, und dieser war sowohl Dichter als Leser. Als Dichter aber hatte er so viel zu sagen, daß er als Leser gar nicht mehr zum Lesen kam, und so zergingen seine Worte hinter seiner Feder und tanzten noch eine Weile mit den Ringen, die er aus seinem schlechten Tabak gedankenvoll in die Luft blies.
Arthur Feldmann
Wahrhaft Großes zu leisten, ist nur dem in sich ganz gesammelten und abgeschlossenen Gemüt möglich.
Carl Maria von Weber
In diesem Buch, welches meine Erinnerung ist, auf der ersten Seite des Kapitels in dem der Tag beschrieben wird an dem ich dich zum ersten Mal traf, kann man die Worte lesen: "Hier beginnt ein neues Leben".
Dante Alighieri
Alles, was nicht der Norm entspricht, zwingt zum Nachdenken und das stört.
Else Pannek
Große Namen drücken jene, die sich nicht zu erhalten wissen, nieder, statt sie zu erhöhen.
François de La Rochefoucauld
Auch mit einer Stimme Mehrheit.
Gerhard Schröder
Wer Hahn im Korb ist, muss nicht auch noch mit den Hühnern zu Bett gehen.
Gerhard Uhlenbruck
Wenn einem Staatsmann nichts mehr einfällt, fängt er an zu reisen.
Henri Tisot
Nie wird es einen freien und wirklich aufgeklärten Staat geben, solange sich der Staat nicht bequemt, das Individuum als größere und unabhängige Macht anzuerkennen, von welcher all seine Macht und Gewalt sich ableitet, und solange er den Einzelmenschen nicht entsprechend behandelt.
Henry David Thoreau
Wir sind alle schuldig, einander zu verzeihen, sofern wir wollen, daß Gott uns verzeiht.
Huldrych Zwingli
Wenn du Frieden willst, rüste für den Krieg!
Konfuzius
Alles ist im Werden, zwinkert der Schmetterling.
Nelly Sachs
Eine Viertelstunde bei meiner Frau sitzen und mit väterlichem Wohlgefallen dem Gebrüll der unnützesten Kinder auf der Welt zuzuhören, ist mir ein seltener Genuß.
Otto von Bismarck
Je edler ist, worauf du wartest, umso weniger wichtig ist, wann es kommt.
Pavel Kosorin
Der einzig sichere Besitz des Menschen ist die Erinnerung.
Peter Bamm
Für Optimisten und Pessimisten: Lacht bis zu Tränen.
Stanislaw Jerzy Lec
Anderer Leute Unglück macht uns glücklicher.
Walter Ludin
Würde der Handel mit Menschen handeln, würde er sie als Gotteskinder anbieten.
Werner Schneyder
Diejenigen, welche mit heitrem Lächeln den uralten, bittern Kampf führen, können in der rechten Stunde, und zumal in der Stunde des Sieges ernst genug sein. Sie vor allen andern Erdenbürgern werden es am wenigsten wagen, des Lebens rätselhafte Tiefen durch leichtsinnigen Scherz zu überbrücken.
Wilhelm Raabe
Bildung muß nicht unbedingt zu Weisheit führen.
Zhuangzi