Der Ehrgeiz selbst heilt den Weisen vom Ehrgeiz: Er strebt nach so hohen Dingen, daß er sich nicht auf das beschränken kann, was er Schätze nennt, Stellen, Glücksgüter und Gunst.
Jean de la Bruyère
Wohl weiß ich es, daß Kleider Leute machen; Nur Menschen – nein, die machen sie noch nicht.
Christoph August Tiedge
Wetter benimmt sich oft wie der Chef. Es macht, was es will, verursacht viel Wind, erzeugt ein eisiges Klima, beschwört Lawinen herauf, verdunkelt den Horizont, doch schlägt selten ein.
Erhard H. Bellermann
Wenn ein Mann von Treue spricht, dann meint er meist nur die Treue zum anderen Geschlecht.
Erwin Koch
So woll' auch keiner scheinen, was keiner Kraft und Willen hat zu sein.
Franz Grillparzer
Das Leben ist wert, gelebt zu werden, sagt die Kunst, die schönste Verführerin; das Leben ist wert, erkannt zu werden, sagt die Wissenschaft.
Friedrich Nietzsche
Wer seine Stellung kennt, und dazu seine Kraft, und beiden wirkt gemäß, der wirkt untadelhaft.
Friedrich Rückert
Das Subjekt Wichtig wohl ist die Kunst und schwer, sich selbst zu bewahren, Aber schwüriger ist diese: sich selbst zu entfliehn.
Friedrich Schiller
Man klagt so sehr bei jedem Schmerz und freut sich so selten, wenn man keinen hat.
Georg Christoph Lichtenberg
Hüte dich vor dem Entschluß, zu dem du nicht lächeln kannst.
Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein
Das Glück kann nicht wie ein mathematischer Lehrsatz bewiesen werden, es muß empfunden werden, wenn es da sein soll.
Heinrich von Kleist
Die Mittelmäßigkeit ist das Maß aller Dinge.
Jan Wöllert
Der Mensch ist dem Menschen das Interessanteste und sollte ihn vielleicht ganz allein interessieren. Alles andere, was uns umgibt, ist entweder nur Element, in dem wir leben, oder Werkzeug, dessen wir uns bedienen.
Johann Wolfgang von Goethe
Es ist so gewiss als wunderbar, dass Wahrheit und Irrtum aus einer Quelle entstehen; deswegen man oft dem Irrtum nicht schaden darf, weil man zugleich der Wahrheit schadet.
Neid ist Kritik an Entscheidungen Gottes.
Josef Nyáry
Wenn Fürsten fallen, pißt der Pöbel geschwind noch aufs Pflaster.
Karl Kraus
Je mehr man gibt, desto mehr erlahmt die Energie des Volkes; je mehr diese erlahmt, desto weniger arbeitet das Volk, und je weniger es arbeitet, desto stärker wächst das Elend. Aber dennoch ist es unmöglich, nichts zu geben.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Das war einmal ein gutes Hotel, aber ich war auch einmal ein guter Junge.
Mark Twain
Die Welt kann ohne Europa leben, während Europa ohne die Welt stirbt.
Richard Nikolaus von Coudenhove-Kalergi
Keine Erwartungen sind die Schlimmsten.
Stefan Schütz
Sicher ist sicher, sagte der General. Todsicher, sagte der Soldat.
Ulrich Erckenbrecht