Man darf sich die nicht zum Feind machen, die bei näherer Bekanntschaft unsere Freunde werden könnten.
Jean de la Bruyère
Wenn wir gerechter wären, würden wir zugeben, daß jedes Leben mehr frohe als trübe Sekunden gehabt hat.
Carl Ludwig Schleich
Die meisten Dummheiten in der Welt hört vielleicht ein Museumsbild.
Edmond de Goncourt
Die einzige Wahrheit liegt in der Arbeit: Die Welt wird eines Tages das sein, wozu die Arbeit sie gemacht haben wird.
Émile Zola
Die Kostbarkeit der Gegenwart ergibt sich aus der Gewißheit, daß das Heute morgen ein Gestern sein wird.
Ernst Ferstl
Menschen müssen sich einmal aneinander reiben. Höflichkeit aber ist das Fett, welches das Unangenehme des Reibens vermindert oder erleichtert.
Friedrich Wilhelm Weber
In erstarrten Formen lässt sich der lebendige Inhalt nicht halten.
Hanns Koren
Sobald das Geld im Kasten klingt, Die Seele aus dem Fegefeuer springt.
Hans Sachs
Es gibt Tage, wo das Leben übertrieben flau ist. Zu Bett gehen; weiter hilft nichts mehr.
Heinrich Mann
Es nimmt der Augenblick, was Jahre geben.
Johann Wolfgang von Goethe
Menschen begehen die gleichen Verbrechen mit verschiedenem Geschick: der eine erhält den Galgen, der andere die Krone.
Juvenal
Der Baum ist das schönste Bindeglied zwischen Himmel und Erde.
Klaus Ender
Es scheint, daß gerade diese Vermögens und Erwerbssphäre eine Geisteshaltung bedingt, die platt macht und hart, chauvinistisch aus Angst, herzlos aus Mangel an Horizont und roh aus Phantasielosigkeit. Darin unterscheidet sich der belgische Spießer nicht vom amerikanischen, deutsche nicht vom französischen...
Kurt Tucholsky
Erst wenn wir uns denkend dem schon Gedachten zuwenden, werden wir verwendet für das noch zu denkende.
Martin Heidegger
Sich etwas einzubilden, das ist eine der vorzüglichsten Eigenschaften. Aber nur wenige wissen, wie sehr man diese Gabe erstreben sollte. Viele Männer und Frauen haben in ihrer Einbildung Trost gefunden, doch der Durchschnittsmensch kriecht auf allen vieren der Bescheidenheit nach.
Oscar Wilde
Otto von Bismarck schrieb 1851 an seine Gattin: Denn ich habe dich geheiratet... um in der fremden Welt eine Stelle für mein Herz zu haben, die all ihre dürren Winde nicht erkälten kann und an der ich die Wärme des heimatlichen Kaminfeuers finde, an das ich mich dränge, wenn es draußen stürmt und friert.
Otto von Bismarck
Im Eigensinn gehen wir uns selbst und anderen nicht fremd.
Ute Lauterbach
Das mit den Autofahrern als "Melkkuh der Nation" kann deshalb nicht stimmen, weil man Ochsen nicht melken kann.
Werner Schneyder
Man verzeiht dem Manne ebensowenig Unbestimmtheit und Leere, als dem Weibe Mangel an Grazie.
Wilhelm von Humboldt
Kunst ist Wahrheit und Wahrheit ist Religion und ihr Studium wie ihre Ausübung ein Werk frommer Pflichterfüllung.
William Makepeace Thackeray
Unter den Blinden ist der blauäugige König.
Wolfgang Mocker