Der Hut, vor dummen Beamten geschwenkt, gilt auch nur ihrer Tracht.
Jean de La Fontaine
Ein fröhlicher Mensch ist kein Schmeichler, kein Betrieger, kein Lieger, ist warhafft in seiner Sachen, thut selten weynen, vielmehr lachen.
Abraham a Sancta Clara
Das Gewissen ist die Magnetnadel, die dahin zeigt, wo Gott ist.
Arthur von Lüttwitz
Es gehört nicht viel Geist dazu, alles zu verwirren, viel aber, alles auszugleichen.
Charles de Montesquieu
In der kleinen Welt, in der Kinder leben, wird nichts so genau wahrgenommen und registriert wie Ungerechtigkeiten.
Charles Dickens
Wir nennen dasjenige barbarisch, was stark von unseren eigenen Geschmack und Ansichten abweicht.
David Hume
Politik ist, wenn Selbstverständliches zur Errungenschaft wird.
Else Pannek
Es gibt nur theoretische Pessimisten, in Wirklichkeit sind sie praktische Optimisten.
Emanuel Wertheimer
Gott will das Werdende. Menschen aber zerbrechen daran, daß sie Gewordenes nochmals wollen, oder daß sie Nicht-Werdendes wollen. Alle menschliche Schöpferkraft besteht nur darin, im großen göttlichen Wollen und Werden die Stelle zu finden, wo sie in das Werden hineinpassen.
Friedrich Naumann
Die Strafe des Lügners ist nicht, dass ihm niemand mehr glaubt, sondern dass er selbst niemandem mehr glauben kann.
George Bernard Shaw
Wer nicht auf den Mund gefallen ist, fällt andern auf die Ohren.
Gerd W. Heyse
Bei der Brautwerbung ist der Mann so lange hinter der Frau her, bis sie ihn erwischt.
Jacques Tati
Welches sind die typischen Menschen unserer Zeit? Der Real und Gewaltpolitiker; der Ingenieur und Erfinder; der Sektengründer; der rücksichtslose Kapitalist und Industrielle. Das sind die Typen von einigem Ausmaß. Von kleinerem wären zu nennen: der Utopist in allen seinen Schattierungen und der Bolschewik; der Psychoanalytiker und die Wahrsagerin; der Schieber und, last not least, der Journalist. Die Tatmenschen überwiegen.
Jakob Bosshart
Wer Schriftsteller ist, habe an seinen Fingern getrost Tinte.
Karl Gutzkow
Der Wert eines Dialogs hängt vor allem von der Vielfalt der konkurrierenden Meinungen ab.
Karl Popper
Der Tüchtige wird durch die Untüchtigkeit der anderen zur Tüchtigkeit gezwungen.
Katharina Eisenlöffel
Ich werde mich an den verstorbenen Präsidenten immer mit tiefem Respekt erinnern, da er sich letzten Endes als besonnener Mann erwies, entschlossen, einen Krieg zu vermeiden.
Nikita Sergejewitsch Chruschtschow
Ich will mich entfalten. Nirgends will ich gebogen bleiben, denn dort bin ich gelogen, wo ich gebogen bin.
Rainer Maria Rilke
Die Kirche gleicht heute überwiegend einem Totenacker, denn sie hat mehr Karteileichen als glaubensstarke Mitglieder.
Thomas Häntsch
Das Leben gleicht einem Strome, dessen Ursprung wir nie ergründen und dessen mündenden Wassern wir nicht in die unbekannten Regionen, wo sie dem Meere des ewigen Seins zufließen, folgen können.
Wilhelm Vogel
Wenn ein Betrunkener behauptet, seine Fahne sei die beste.
Wolfram Weidner