Die Laster der Mehrheit nennt man Tugenden.
Jean Genet
Sein Gedächtnis war ein Sieb – nur die großen Phrasen blieben hängen.
André Brie
Niemand ist zu nichts Nutze, man kann ihn immer noch als schlechtes Beispiel benutzen.
Anonym
Die Geschichte ist eine Fortsetzung der Zoologie.
Arthur Schopenhauer
Man kann sich darauf verlassen: was eben eines Menschen Stärke, Tugend und Virtuosität ausmacht, das ist irgendwie und wo auch seine Schwäche, sein Laster und sein Malheur. Personen z.B., die vortrefflich reden, reden eben deshalb meist zu viel.
Bogumil Goltz
Das nächste Mal brauchst du jemand, der deinen Rollstuhl schiebt.
Doris Schröder-Köpf
Hoheit, Ehre, Macht und Ruhm sind eitel! Eines Weltgebieters stolzer Scheitel Und ein zitternd Haupt am Pilgerstab Deckt mit seiner Dunkelheit das Grab.
Friedrich von Matthisson
Als er seine Stelle angetreten hatte, trat er bald nur noch auf der Stelle.
Gerhard Uhlenbruck
Die Freiheit ist eigentlich ein Vermögen, alle willkürlichen Handlungen den Bewegungsgründen der Vernunft zu unterordnen.
Immanuel Kant
Es gibt Sachen, denen man nicht ausweichen kann im Leben, darunter gehört das Balbiertwerden; und das ist immer noch am erträglichsten, wenn's nur vom Balbierer geschieht; wenn einem aber Angehörige balbieren, Frauen, Töchter...
Johann Nestroy
Auch das ist Kunst, ist Gottes Gabe, aus ein paar sonnenhellen Tagen sich so viel Licht ins Herz zu tragen, dass, wenn der Sommer längst verweht, das Leuchten immer noch besteht.
Johann Wolfgang von Goethe
Wovon ich Angst habe ist eine verzweifelte Unglückseligkeit, die wahnwitzige Unruhe, die Geld mit sich bringt, die falsche Herablassung, den Neid.
John Steinbeck
Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie.
Napoléon Bonaparte
Genie ist Fleiß.
Monet ist nicht mehr als ein Auge – aber der Himmel weiß, was für ein Auge.
Paul Cézanne
Mit einem Film Wirkung auf das Volk ausüben zu wollen, wäre etwa so, als wollte man mit einem Fingerhut das Meer ausschöpfen.
Pier Paolo Pasolini
Bergsteigen ist die Eroberung des Nutzlosen, dazu bekenne ich mich.
Reinhold Messner
Die Bilder in der Sixtinischen Kapelle sind so weit oben, damit sie vor den Bilddeutern geschützt sind.
Ulrich Erckenbrecht
Die Hölle ist leer, alle Teufel sind hier!
William Shakespeare
Das Christentum ist eine Religion der Gewalt. Es steht deshalb im scharfen Gegensatz zur Gewaltlosigkeit des Jesus von Nazareth. Auch der vielfältige Einsatz auf sozialem und caritativem Gebiet ändert nichts an dieser Tatsache. Die niemals versiegende Quelle dieser Gewalt ist der Glaube an den gottgewollten Opfertod Jesu am Kreuz.
Willibald Glas
Die Heimat kann man sich nicht aussuchen.
Wladimir Kaminer