Der Glaube an Gott ist wie der ewige Beginn einer Liebe: Schweigen.
Jean Giraudoux
Wahr ist wohl, daß je mehr einer zur Kunst zugeschnitten ist, desto saurer fällt ihm das Handwerk, alle Kunst ist aber auch zugleich Handwerk, was bitter erlernt werden muß.
Adolph von Menzel
War es nicht das Spiel, wo die Leute sich zu erkennen gaben?
Amélie Nothomb
Satan bedeutet, daß der Mensch lediglich ein Tier unter anderen Tieren ist
Anton Szandor LaVey
Erkennen sie denn nicht, dass die bestehende Gesellschaft eine missglückte Evolution und selbst kulturfeindlich ist, wie auch naturfeindlich zugleich?
August Strindberg
Wer der Zukunft den Rücken kehrt, wird von der Vergangenheit eingeholt.
Ernst Ferstl
Die Menschen vergessen das Große und geben sich mit dem Kleinen ab. In der Einsamkeit ist das ganz anders: Der Mensch festigt sich in sich selbst und wird stark zu jeglicher großen Tat.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Der Alltag der Worte raubt uns das Gefühl für ihren Sonntag.
Friedrich Löchner
Mädchen lieben Puppen, weil sie früher schon Personen mehr lieben als Sachen.
Jean Paul
Es fällt einem unzufriedenen Menschen schwer, nicht in einem anderen und ganz besonders nicht in seinem Nächsten den eigentlichen Urheber seiner Unzufriedenheit zu sehen.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Des Tages Glück, des Tages Harm, des Lebens ungewisse Ferne – wie wird dies alles klein und arm, hält man's ins Licht der Sterne.
Ludwig Pfau
Alle sehn die Sonne untergehn, niemand glaubt es.
Manfred Hinrich
Wir dürfen nicht hoffen, eine bessere Welt zu erbauen, ehe nicht die Individuen besser werden. In diesem Sinn soll jeder von uns an seiner eigenen Vervollkommnung arbeiten, indem er auf sich nimmt, was ihm im Lebensganzen der Menschheit an Verantwortlichkeit zukommt, und sich seiner Pflicht bewusst bleibt, denen zu helfen, denen er am ehesten nützlich sein kann.
Marie Curie
Soll die Seele Gottes gewahr werden, so muß sie auch ihr Selbst vergessen und sich selber verlieren. Denn solange sie sich selbst sieht und weiß, solange gewahrt sie Gott nicht.
Meister Eckhart
Ich habe im Livius hundert Dinge gelesen, die ein anderer nicht gefunden hat. Plutarch hat hundert andere darin gefunden, und vielleicht solche, die der Verfasser gar nicht hineingelegt hatte.
Michel de Montaigne
Ein Schelm, der mehr gibt als er hat.
Paul Busson
Die Farbe ist der Ort, wo unser Gehirn und das Weltall sich begegnen. Darum erscheint sie den wahren Malern durchaus dramatisch.
Paul Cézanne
Hundert Wege tausend Irrwege.
Sprichwort
Auch wenn man seine Frau nicht liebte, glaubt man, bei der Scheidung ein kleines Vermögen verloren zu haben.
Wie viele treue Herzen und warme Hände fehlen uns immer in der besten Stunde!
Wilhelm Raabe
Eine Blume, die sich erschließt, macht keinen Lärm dabei: Unbemerkt kommt alles, was Dauer haben soll, in dieser wechselnden, lärmvollen Welt.