Seitdem sich die Menschen herausgenommen haben, Gott eine Sprache zu verleihen, hat ihn jeder auf seine Weise sprechen und sich von ihm sagen lassen, was er gewollt hat.
Jean-Jacques Rousseau
Geschichte macht aus uns unverständigen Neulingen in der Welt tausendjährige Weise.
August Pauly
Wahrheit ist eine widerliche Arznei; man bleibt lieber krank, ehe man sich entschließt, sie einzunehmen.
August von Kotzebue
Gott läßt sich nicht so leicht in seine Wege blicken. Was wir voraussehen wollen, ist nicht sein Weg.
Carl Hilty
So scheinst du auch keinen Freund zu haben, wenn du keinen Feind hast.
Chilon von Sparta
Das wahre Glück, das Eigentum der Weisen, steht fest, indes Fortunas Kugel rollt.
Christoph Martin Wieland
Die Aktienhausse ist wie eine Plünderung im Krieg, die Aktienbaisse ist dann das Marodieren (Brandschatzen).
Erhard Blanck
Schlamm ist auf Grund ihrer Seele, und wehe, wenn ihr Schlamm gar noch Geist hat!
Friedrich Nietzsche
Gib meinen guten Entschlüssen Kraft, ist eine Bitte, die im Vaterunser stehen könnte.
Georg Christoph Lichtenberg
Das Wortspiel qualifizierte sich – zum lusus verborum.
Gerd W. Heyse
Wenn die Gerechtigkeit untergeht, hat es keinen Wert mehr, dass Menschen auf Erden leben.
Immanuel Kant
Ich kehre zurück, wenn Pinochet fällt. Bisher dachte ich jedes Jahr, es sei soweit. 13 Jahre sind für mich sehr lange, aber im Leben Chiles sind sie wie ein Hauch, nichts als ein Seufzer.
Isabel Allende
Der Beweggrund allein bestimmt das Verdienstliche in den Handlungen der Menschen, und die Uneigennützigkeit drückt das Siegel der Vollkommenheit auf.
Jean de la Bruyère
Der Glanz alles Glänzenden wird durch schwarze Unterlag' gehoben; drum sind immer die Bälle die glänzendsten, denen das Unglück den dunklen Grund abgibt, für welches dann der Glanz des Balles zum Strahl des Trostes wird.
Johann Nestroy
Jeden Nachklang fühlt mein Herz Froh und trüber Zeit, Wandle zwischen Freud' und Schmerz In der Einsamkeit.
Johann Wolfgang von Goethe
Willst du eine Rede hören, dann wende dich an einen Mann. Willst du Taten sehen, dann geh zu einer Frau.
Margaret Thatcher
Zum Glauben und Evangelium darf niemand gezwungen werden. Es darf aber auch nicht gestattet werden, daß unter ein und derselben Obrigkeit jemand im Geheimen das Wort Gottes schmäht.
Martin Luther
Der Ruf eines strengen Richters ist nicht besser als der eines mitfühlenden.
Miguel de Cervantes
Wer eine Schlacht gewinnen will, muß denken, daß er der Sieger ist. Man kann eine Schlacht auch verlieren, wenn man denkt, man ist der Sieger. Aber man kann nie und nimmer gewinnen, wenn man sich für einen Verlierer hält.
Roman Polański
Einen Menschen lernt man immer erst hinterher richtig kennen.
Werner Mitsch
Man richtet eine Menschenklasse oder eine Nation nicht nach ihren guten, sondern nach ihren schlechten Eigenschaften.
Wilhelm Vogel