Wie leichtgläubig uns doch die Leidenschaften machen! Und mit welcher Mühe reißt sich doch ein aufgewühltes Herz von Irrtümern los, selbst wenn es sie erkennt!
Jean-Jacques Rousseau
Wenn Treue nicht ein Gegengeschenk ist, dann ist sie die törichteste aller Verschwendungen.
Arthur Schnitzler
Man muß denken, wie die wenigsten und reden wie die meisten.
Arthur Schopenhauer
Vorsicht: Wörter können sich wie ein Aussatz verbreiten.
Emil Baschnonga
Hirnlose Zeitgenossen machen wenigstens keine Denkfehler.
Ernst Ferstl
Die Ehe ist wie eine belagerte Festung. Die, die draußen sind, wollen rein, und die, dir drinnen sind, wollen raus.
Ernst Wilhelm Heine
Die strafende Satire erlangt poetische Freiheit, indem sie ins Erhabene übergeht; die lachende Satire erhält poetischen Gehalt, indem sie ihren Gegenstand mit Schönheit behandelt.
Friedrich Schiller
Bücherschreiben ist das einzige Verbrechen, bei dem sich der Täter bemüht, Spuren zu hinterlassen.
Gabriel Laub
Man liest jetzt so viele Abhandlungen über das Genie, dass jeder glaubt er sei eines. Der Mensch ist verloren, der sich früh für ein Genie hält.
Georg Christoph Lichtenberg
Was ist Frühling? Wachstum in jedem Ding.
Gerard Manley Hopkins
Das neue Auto des Nachbarn kann einem schon mächtig in die Nase fahren.
Gerd W. Heyse
Was ist innere Freiheit? Im Einzelnen zugleich das Allgemeine und Notwendige erkennen.
Hugo von Hofmannsthal
Ich habe nichts gegen Luftschlösser. Aber man sollte in Luftschlösser nicht auch noch mit seinem ganzen Hausrat einziehen wollen. Das geht schief.
Manfred Rommel
Der Darwinistische Versuch, die Entstehung höherer Organe als Ergebnis der Zuchtwahl zu erklären, ist albern. Tiere gebrauchen die Körperformen, die einmal da sind.
Oswald Spengler
Heute genieß' ich der Zeit, denn das Morgen liegt im Verborgenen.
Palladas
Wir müssen unseren Verstand mehr dadurch formen, daß wir den Sinn des Gelesenen verstehen, als durch dessen Menge.
Quintilian
Die Angst ist die Begierde nach dem, wovor man sich fürchtet... Sie ist eine fremde Macht, die das Individuum ergreift, ohne daß dieses sich von ihr lösen könnte oder wollte, denn es hat Angst – und diese Angst selbst ist ein Bedürfnis.
Søren Kierkegaard
Die Welt gehört dem, der aufsteht.
Sprichwort
Man meint immer, für ein großes Unglück brauche es auch einen großen Trost; aber das ist nicht wahr! Je ärmer ein Mensch ist, desto mehr Wert hat ihm die kleinste Gabe, und je unglücklicher er ist – der kleinste Trost!
Wilhelmine von Hillern
Erfolg ist kein Kriterium.
Wladyslaw Bartoszewski
Parlamentsdebatte: Die Wehen vor der Geburt neuer Paragraphen.
Wolfram Weidner