Bei dieser körperlichen Untätigkeit ist indes meine Seele noch tätig, noch erzeugt sie Gefühle und Gedanken, und ihr inneres, moralisches Leben scheint durch das Absterben alles irdischen und zeitlichen Interesses noch zugenommen zu haben.
Jean-Jacques Rousseau
Jede Zeit erkennt die Fehler ihrer Vorgängerin wie jeder Narr die Narrheit eines anderen, aber nicht seine eigene.
August Pauly
Reden über Angelegenheiten, die durch Reden nicht entschieden werden können, muß man sich abgewöhnen.
Bertolt Brecht
Südafrika ist kein legitimer Staat.
Breyten Breytenbach
Wer in Argwohn steckt, der steckt zunächst in Gefahr.
Christoph Lehmann
Wer meint, keine Schwächen zu haben, kann schlecht damit umgehen.
Ernst Ferstl
Wie sehr ich warte, weißt du doch. Wann kommst du, kommst du bald? Komm nicht zu spät, komm heute noch, denn morgen bin ich alt.
Frantz Wittkamp
Das Geheimnis, um die größte Fruchtbarkeit und den größten Genuß vom Dasein einzuernten heißt: gefährlich leben!
Friedrich Nietzsche
Herr, deine Welt ist schön, deine Welt ist gut; Gib mir nur hellen Sinn, gib mir nur frohen Mut! Ich fühle, daß ich bin, ich fühle, daß du bist, Und daß mein Sein von dir ein selger Abglanz ist.
Friedrich Rückert
Um zu einer eigenen Weltanschauung zu kommen, gibt es kein besseres Mittel, als alles Hergebrachte vorläufig über Bord zu werfen und dann sich an ein Zusammensuchen und Weiterbilden zu machen.
Jakob Bosshart
Ich kenne viele, die einst fürchteten, eingesperrt zu werden, und jetzt fürchten, abgehängt zu werden. Das werden wir zu bearbeiten haben - auch wenn die Angst häufig eher da ist als die reale Gefahr.
Joachim Gauck
Das Wesentliche ist immer nur zu erfühlen, anzudeuten.
Johann Karl von Mutius
Die Sprichwörter aller Völker kennen das Menschenlos, das niemanden Arbeit ohne Mühe gönnt.
Jürgen Bona Meyer
Sie haben die Pflicht die niederen Rassen zu zivilisieren.
Jules Ferry
Weisheit ist moralische Wissenschaft und Kunst.
Novalis
Wer nicht leidet, der kann reich sein, aber es fehlt ihm die Größe.
O.W. Fischer
Warum immer dieselben Fehler machen, wenn wir verschiedene machen können?
Pavel Kosorin
Das ist der Fluch des Talents, daß es, obgleich sicherer und anhaltender arbeitend als das Genie, kein Ziel erreicht, während das Genie, längst auf der Spitze des Ideals schwebend, sich lachend oben umsieht.
Robert Schumann
Wenn sich jemand von dir wendet und spricht: ich habe dich nie geliebt, solltest du nicht um ihn weinen und seine Lieblosigkeit beklagen, sondern solltest eines nur bejammern: deine eigene Unfähigkeit, ihn die Liebe zu lehren.
Tilly Boesche-Zacharowski
Wehrpflicht und demokratisch verfasster Staat sind nicht einander bedingende Größen; auch die Freiwilligen-Armee passt durchaus in das demokratische Gefüge. Nur beides kann man nicht zugleich haben: Diskret den Weg zur freiwilligen Armee weisen und in einem Erinnerungsposten an der Wehrpflicht festhalten.
Willfried Penner
Ich sage auch nicht immer: Dein Wille geschehe.
Wolfgang Schäuble