Wer sein Leben auf Kosten anderer erhalten will, muß es, sobald es nötig ist, auch für sie hingeben.
Jean-Jacques Rousseau
In der Welt wird zuviel gearbeitet, und die Überzeugung, Arbeit sei schon Tugend, richtet ungeheuren Schaden an.
Bertrand Russell
Die Natur scheint es weise eingerichtet zu haben, daß die Torheiten der Menschen schnell vorüber gehen; doch die Bücher verewigen diese.
Charles de Montesquieu
Weniger ist manchmal mehr. Wirfst Du einen Stein ins Wasser, zieht er schöne Kreise. Wirfst Du viele, hast Du nur ein unruhiges Durcheinander.
Christel Rische
Wer nicht beten kann, der kann auch nicht erziehen.
Christian Heinrich Zeller
Im Geiste eines jeden Menschen, der eine Feder in der Hand hält, besteht eine Neigung, das Publikum, das ihn morgen lesen wird, zu verachten, und das Publikum, das ihn in zehn Jahren lesen wird, zu respektieren.
Edmond de Goncourt
Schlechten Menschen ist der Humor fremd.
Erich Limpach
Unendlich ist der Raum, durch den wir in dunkler Nacht sternenweit schauen, aber bei lichtem Tage bietet er sich faßbar umgrenzt dem Auge. Nie die Zeit: unsichtbar bleibt sie, stumm, unerbittlich, ein Geheimnis dem Menschen, eine Macht, die uns alle unterjocht.
Ernst Siegfried Mittler
Was ließ die heiligen Apostel und Märtyrer schwere Kämpfe und härteste Strafen ertragen, wenn nicht der Glaube, vor allem an die Auferstehung.
Fidelis von Sigmaringen
Daß Weisheit nach der Anmut strebt Hat man auf Erden oft erlebt, Doch daß die Anmut gern ihr Ohr Der Weisheit leiht, kommt seltener vor.
Friedrich von Bodenstedt
Ein Fest, wenn es verdampft, ist gerade wie das letzte Glas Champagner, ohne Gischt, der seinem Erstlingskelche Reiz verlieh.
George Gordon Byron
Wenn alle Recht haben, gibt es ein Drama.
Hans Ulrich Bänziger
Ich rede vor Ihnen als einer, der in der Nazizeit nicht in Schuld geraten konnte, weil er die Gnade der späten Geburt und das Glück eines besonderen Elternhauses gehabt hat.
Helmut Kohl
Sie müssen von Jugend auf lernen, daß im Entbehren ein weit soliderer Reichtum liegt als im Besitz.
Jeremias Gotthelf
Wärt ihr, Schwärmer, imstande, die Ideale zu fassen, O! so verehrtet ihr auch, wie sich's gebührt, die Natur.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Liebe trägt die Seele, wie die Füße unseren Körper tragen.
Katharina von Siena
Das Warten auf etwas Schönes erzeugt positive Spannung und Gefühle.
Lily Braun
Nur wenige reiche Leute besitzen ihr Eigentum: vielmehr besitzt ihr Eigentum sie.
Robert Green Ingersoll
Jede Nationalküche serviert die Wahrheit anders zubereitet.
Stanislaw Jerzy Lec
Die unkluge Interpretation sieht an einem Werk nur das Biographische und Zeittypische. Die kluge erkennt an einem Werk das Einzigartige.
Ulrich Erckenbrecht
Nein, Kinder, schmeichelt nicht dem argen Schicksal, gönnt ihm nicht euren Kummer; heißt willkommen, was uns als Strafe naht, so strafet ihr's, indem ihr's leicht ertragt.
William Shakespeare