Alle Empfindungen, die wir beherrschen, sind rechtmäßig; alle, die uns beherrschen, sind verbrecherisch.
Jean-Jacques Rousseau
Und wir, wenn wir tot sein werden, wir beide, wird man von uns sagen: Sie haben weder Zorn noch Neid gekannt. Ihr Leben war ein grüner Pfad, und leise zueinander sprechend, lächelten sie sich stets an.
Alfred de Musset
Wenn dein Leben leer ist, füll es mit Liebe. Liebe, so gut du kannst, liebe, wen du kannst, liebe, was du kannst, denn die Liebe ist Selbstzweck. Sei nicht traurig, weil deine Zuwendung nicht erwidert wird. Die Liebe ist sich selbst Lohn genug.
Amado Nervo
Ein Mönch, der, unverdient, im Rat den ersten Rang, Und Ruhm und Ehre sucht, beim Volke Lob und Dank. (73. Vers)
Dhammapada
Galanterie ist ein völlig selbstloses Handeln aus eigensüchtigen Motiven.
Elbert Hubbard
Niemals strebte ich danach, der Masse zu gefallen. Denn was ihr gefiel, verstand ich nicht; was ich wußte, war ihrer Wahrnehmung weit entrückt.
Epikur
Männer konnten nichts dafür, wenn sie den Verführungskünsten von Frauen erlagen.
Eran Katz
Bei Kindern braucht man ein Gläschen voll Weisheit, ein Faß voll Klugheit und ein Meer voll Geduld.
Franz von Sales
Gehe du gen Morgen: so werde ich gen Abend ziehen – so empfinden ist das hohe Merkmal von Humanität im engeren Verkehre: ohne diese Empfindung wird jede Freundschaft, jede Jünger und Schülerschaft irgendwann einmal zur Heuchelei.
Friedrich Nietzsche
Es gibt etwas in mir, das ich Mut heiße: das schlug bisher mir jeden Unmut tot.
Die Mehrheit? Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn, Verstand ist stets bei wen'gen nur gewesen.
Friedrich Schiller
Jeder gute Christ muß bereitwilliger sein, die Worte seines Nebenmenschen im richtigen Sinne zu deuten, als sie zu verurteilen.
Ignatius von Loyola
Geld soll man sich nur von Pessimisten borgen. Die erwarten sowieso nicht, daß sie es jemals wiederkriegen.
Joachim Ringelnatz
Mäßig sei dein Genuß! Entsagung würzet die Freude; lernst du entbehren nicht selbst, lehrt es der Überdruß dich.
Johann Georg Keil
Auf viele Feiertage folgt selten ein guter Werktag.
Johannes Gailer von Keysersberg
Diese Meinung (dass das Volk es nicht nötig hat, seine Macht über sich selbst zu beschränken, Anm.) wurde auch nicht wesentlich durch solche vorübergehenden Verirrungen wie die der Französischen Revolution gestört, deren Schreckenstaten das Werk eines widerrechtlich nach der Macht strebenden Klüngels waren und keinesfalls dem anhaltenden Wirken volkstümlicher Einrichtungen zuzuschreiben sind, sondern einem plötzlichen, krampfhaften Ausbruch gegen monarchisch aristokratische Willkürherrschaft.
John Stuart Mill
Du siehst, daß die Philosophen (der Heiden) das nämliche lehren wie wir.
Marcus Minucius Felix
Niemals verdirbt jemand mit fröhlichem Herzen.
Novalis
Man fragt nicht nach der Weide der Schafe, sonder nach ihrer Wolle.
Papst Pius II.
Das Leben ist wie ein Puzzle. Damit das Bild am Ende vollständig ist, legt einige Stücke der Zufall, andere muss ich selbst legen. Meine Intuition zeigt mir, welche Puzzle-Teile ich sebst legen muss und mein offener Geist welche der Zufall dazugelegt hat.
Susanne Panter
Es gibt den Begrüßungs und den Abschiedskuß, den langen, ausgedehnten, liebenden und ganz gegenwärtigen Kuß; den gestohlenen Kuß oder den erwiderten; den Kuß der Liebe, der Freude und des Kummers; das Siegel des Versprechens und die Bestätigung der Erfüllung.
Thomas Chandler Haliburton