Der Stärkste ist nie stark genug, um immerdar Herr zu bleiben, wenn er seine Stärke nicht in Recht und den Gehorsam nicht in Pflicht verwandelt.
Jean-Jacques Rousseau
Aus dem Traktat "De Amore" des Andreas Capellanus (in der niederdeutschen Bearbeitung von Eberhard Cersne um 1400): Nuwe liebe trybit dye alden hyn. In Lillis Übersetzung: Liebe ist, wenn einem ein anderer besser gefällt.
Carl Hagemann
Der Mensch ist nicht arm, wenn er nichts besitzt, sondern wenn er nicht arbeiten mag.
Charles de Montesquieu
Man muß das Geld dort nehmen, wo es zu finden ist – bei den Armen. Zwar haben sie wenig, aber sie sind zahlreich.
Ettore Petrolini
Der erste Zorn spricht manches sprudelnd aus, was reifer überdacht, er nimmer übt.
Franz Grillparzer
Wohltätig ist des Feuers Macht, Wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht.
Friedrich Schiller
Der Schein der Konsequenz ist das unsterbliche Verdienst der Beschränktheit.
Heinrich von Treitschke
Als Gott Adam und Eva aus dem Paradies vertrieb, schenkte er ihnen zum Trost die Mode.
Helen Court
Kultur ist die Angewohnheit, mit dem Besten zufrieden zu sein und zu wissen - warum.
Henry van Dyke
Nichts ist trauriger als eine Frau, die sich aus anderen Gründen auszieht als für die Liebe.
Juliette Gréco
Wer Stille für Langeweile hält, ist auf dem Wege seelisch zu verkümmern.
Klaus Ender
Tod, die zentrale Randerscheinung.
Manfred Hinrich
Die Jugend ist so liebenswürdig, daß man sie anbeten müßte, wenn Seele und Geist ebenso vollkommen wären als der Körper.
Marie Marquise de Sevigne
Lache! Alles stimmt mit ein. Weine und du weinst allein.
Mascha Kaléko
Allwo ein Weib, da ist Streit.
Romain Rolland
Um an die Quelle zu kommen, muß man gegen den Strom schwimmen.
Stanislaw Jerzy Lec
Jedwedes Ding mit deinem Weib besprich, Und ist sie klein, so bücke dich.
Talmud
Die Kombination von Kopf und Seele ist das, was ein Dirigent benötigt, wenn er eine wirkliche Leistung vollbringen will.
Vladimir Ashkenazy
Kann man dem Charakter nach anders werden? Ja, wenn man körperlich ein anderer wird.
Voltaire
Ein Preuße muß nur eins fürchten, Gott – und Otto von Bismarck.
Wilhelm I. von England
Wie viele treue Herzen und warme Hände fehlen uns immer in der besten Stunde!
Wilhelm Raabe